Wetter/Herdecke. Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Trotzdem haben 390 Jugendliche noch keinen Platz.

Eigentlich sind es traumhafte Zustände, die Jugendliche nach der Beendigung ihrer Schullaufbahn erwarten, doch eine Woche nach dem eigentlichen Ausbildungsbeginn mit dem Stichtag 1. August zeigte sich im Ennepe-Ruhr-Kreis, dass trotz eines großen Angebots an Ausbildungsstellen, noch längst nicht alle Schulabgänger einen Job gefunden haben.

1703 Bewerberinnen und Bewerber sind nach Angaben der Agentur für Arbeit dieses Jahr für den Ausbildungsmarkt bereit gewesen, rund 100 weniger als noch im Vorjahr. Sie konnten sich unter 2259 Stellenangeboten, die Ausbildung aussuchen, die sie interessierte. Doch nicht immer stimmten Interessen, Abschlüsse und Angebote überein.

So sind laut Statistik weiter 390 Bewerberinnen und Bewerber unversorgt. Das entspricht 22,9 Prozent.

52 Abgänger ohne Abschluss

Die Statistik gibt auch Aufschluss darüber, wie viele ehemalige Schülerinnen und Schüler in eine Ausbildung gewechselt sind. 572 Jugendliche sind laut Agentur für Arbeit in die reguläre Berufsausbildung eingestiegen. 219 gehen weiter zur Schule, 24 nehmen ein Studium auf. 19 Jugendliche wollen sich in gemeinnützigen und sozialen Diensten umtun, bei 236 ehemaligen Schülerinnen und Schülern (13,9 Prozent) ist der Verbleib unbekannt.

Das Bewerberprofil den Schulabschluss betreffend war dieses Jahr wieder bunt gemischt. So gab es laut Statistik diesmal 52 Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss, 386 mit einem Hauptschulabschluss, 635 mit einem Realschulabschluss und 516 mit einer (Fach-) Hochschulreife.