Herdecke. Gute Stimmung kommt beim Stadtfest in Herdecke auf, wenn Kinder in der Fußgängerzone um die Wette rennen. Tags zuvor war es dort richtig voll.
Das Wetter meint es gut mit der 47. Maiwoche in Herdecke. Für die vielen gut gelaunten Menschen steht beim traditionsreichen Stadtfest nun der Finaltag mit Kreativer Straße, Weinwanderung und reichlich Musik an. Ein Blick auf die wesentlichen Ereignisse an Christi Himmelfahrt und Freitag:
Sackträgerlauf
Der beste Platz zum Sehen ist immer noch der auf Mamas oder Papas Schulter: Die Strecke für den Sackträgerlauf des TSV Herdecke in der Fußgängerzone war gesäumt von Eltern mit Kindern, die auch das Anfeuern nicht vergaßen. Für die Älteren unter den Läufern war die Verlängerung des Parcours bereits gestellt. Beste Plätze gab es auch hier: an den Tischchen von Pasta Passion oder dem Café Erste Sahne.
Bleichstein
Am Flussufer versammelten sich abends wieder viele Jugendliche und junge Erwachsene. Darauf hatte sich die Stadt Herdecke – wie berichtet – mit einem Sicherheitskonzept vorbereitet. „Alle Beteiligten arbeiten hier gut zusammen, bis Freitagnachmittag gab es keine besonderen Zwischenfälle“, so Ordnungsamtsleiter Dennis Neunzig. „Uns freut, dass sich doch immer mehr Leute vom Bleichstein für das eigentliche Programm der Maiwoche interessieren und verstärkt Richtung Innenstadt gehen.“
Das THW leuchtete die Bleichsteinwiese wieder aus. Heiko Breithaupt, Bürgermeister von Herdeckes Partnerstadt Blankenburg, ist ebenfalls beim Technischen Hilfswerk aktiv und kam zu einem „fachlichen Austausch innerhalb der Blaulichtfamilie“ vorbei. Auch er äußert sich erleichtert, nichts Gravierendes vom ersten nächtlichen Einsatz hören zu müssen. Von Mittwoch auf Donnerstag hatten sich Schätzungen zufolge einige hundert, aber keine 1000 Jugendliche neben dem Freibad versammelt. Trotz eines Großaufgebots an Polizei, Sanitätsdienst und Ordnungshütern wirkte die Szenerie sogar recht harmonisch. „Nur die Falschparker auf dem Schotterparkplatz haben gestört“, so Dennis Neunzig.
Das THW bilanzierte: „Die erste lange Nacht haben wir erfolgreich hinter uns gebracht, um 3.15 Uhr konnten wir den Einsatz beenden.“
Kunst- und Töpfermarkt
Musik, Kunst, Schmuck, Dekoratives und leckeres Essen: An Christi Himmelfahrt strömten wie gewohnt viele durch die Innenstadt und stöberten an den Ständen. „Es war voll, vor allem das Ende der unteren Fußgängerzone erwies sich immer wieder als Nadelöhr“, bilanzierten zwei Herdecker. Je weiter es dann in der unteren Hauptstraße Richtung Mühlencenter ging, desto mehr habe sich die Lage entzerrt. Wobei das vielfältige Angebot, beispielsweise Töpferkurse oder auch Stände mit Kindermode, bei Einheimischen und Gästen gut ankam. Dem Trubel im Zentrum standen aber auch ruhige Momente am Stiftsplatz gegenüber.