Wetter. Ein kostenloser Fahrrad-Check gehört zum Angebot der Mini-Sport-Messe „Wetter bewegt dich“ am 6. Mai. Nur ein Punkt des umfangreichen Programms
Frühlingszeit, Räderzeit. Aber wie gut ist die Kette noch geölt? Lassen sich die Gänge noch exakt schalten? Und sind auch alle Scheinwerfer intakt? Nach dem 6. Mai sollte das für Wetteraner keine Frage mehr sein. Dann ist auf dem Seeplatz in Wetter eine Mini-Messe rund ums Fahrrad mit vielen Gratisangeboten für mehr Sicherheit im Sattel. Nicht nur um die Bewegung der Pedale soll es gehen: Unter dem Titel „Wetter bewegt dich“ breiten auch Fitness-Studios und Yoga-Lehrende ihre Angebote aus.
Einen „Tag des Fahrrads“ hat es zuvor schon am Seeufer gegeben. Polizei, Verkehrswacht und Demag hatten sich dafür zusammen getan. Für die Ausweitung der Veranstaltung haben sich nun die Stadt Wetter und der Stadtmarketingverein an ihre Seite gestellt. Dabei sein wollen auch „Ich liebe Yoga“, RuhrYoga und Sampoorna Yoga sowie MC Shape und FSW-Sports. Nimmt der Radfahr-Boom den Fitness-Studios Schwung? Nein, sagt Erin Yildirim von MC Shape. Er ist überzeugt: „Radfahren animiert eher noch.“ Muskelaufbau kann man im Geräteraum ebenso betreiben wie auf dem Ruhrtalradweg, sieht auch Danny Pietruck von FSW Sports eher ein friedliches Nebeneinander. Ein bisschen spielt auch die Jahreszeit eine Rolle. Im Winter jedenfalls sind Fitness-Angebote klar im Vorteil, bei denen die Gefahr zum Ausgleiten klein geschrieben wird.
Miteinander auf dem Radweg
Der Fahrradboom war zu Beginn der Corona-Zeit besonders groß. E-Bikes waren monatelang so gut wie nicht zu bekommen. Und auch wenn sich der Markt mittlerweile wieder etwas beruhigt hat: „Der Trend zum Rad hat sich verstetigt“, glaubt Bürgermeister Frank Hasenberg. Von seinem Haus unweit des Ruhrtalradweges kann er das beobachten: Es werden immer mehr Menschen, die auf dem Zweirad unterwegs sind, um immer mehr davon lassen sich von einem Elektromotor die Beinarbeit erleichtern.
Der Bürgermeister hält den Ort für die Mini-Messe am ersten Maisamstag für gut gewählt. Am Seeplatz weitet sich der Ruhrtalradweg und ermöglicht das Abbiegen in Richtung Innenstadt. Nicht weit weg vom Seeplatz sollen die Radfahrer bald zusätzliche Gelegenheit zum Rasten bekommen. Und auch sonst habe sich Wetter noch viel vorgenommen, um die Stadt für Radfahrer und Radfahrerinnen zusätzlich attraktiv zu machen.
Mehr Menschen auf dem Ruhrtalradweg, der ja auch von Spaziergängern genutzt wird, bedeuten aber auch mehr Gefahrenpotenzial. Radfahrer können sich in die Quere kommen, Fußgänger plötzlich im Weg stehen oder Hunde vor Fahrradreifen laufen. Das Tempo, das sich auf manchem E-Bike machen lässt, vergrößert die Gefahr noch mal. Verkehrssichere Räder sind nur der Anfang für den Selbstschutz der Radfahrer wie den Schutz der übrigen Verkehrsteilnehmer. Aus diesen Überlegungen sind die bisherigen „Tage des Fahrrads“ am Seeufer entstanden. Und hier ergänzen sich Polizei, Verkehrswacht und Demag weiter glänzend.
Kette reinigen gratis
Welche Regeln gelten auf dem vielbefahrenen Ruhrtalradweg? Was ist bei der Fahrradausrüstung Pflicht? Wie steht es mit der Sichtbarkeit im Straßenverkehr? Antworten auf diese Frage verspricht die Polizei. Die Verkehrssicherheit erhöhen will auch die Verkehrswacht. Vorführungen sollen zeigen, wie wichtig ein Helm gerade für Radfahrerinnen und Radfahrer ist. Mit einem Kinderverkehrsquiz und Geschicklichkeitsspielen soll das Thema Sicherheit nicht aus dem Blick geraten, aber etwas von seiner Schwere verlieren.
Wer mit dem Rad zum Seeufer kommt, kann sein Gefährt gleich durchchecken lassen. Demag-Azubis bauen einen Parcours auf und bieten kleine Reparaturen oder eine Reinigung der Kette an. Dem E-Bike-Boom stellt sich das Dinges-Reparaturzentrum. An dessen Stand wird es einen kostenlosen Check von E-Bike-Antrieben geben. Wer danach nicht gleich wieder in die Pedale treten will, kann ja bei Yoga den Ausgleich oder den Sportstudios alternative Bewegung finden.
Wetter bewegt sich. Samstag, 6. Mai, von 11 bis 16 Uhr auf dem Seeplatz