Wetter. Weit über 100 Jahre steht die Blutbuche im Bürgerpark in Wetter. Darum ist sie jetzt nicht mehr zu retten

Der Baum am Teich im Bürgerpark wird weichen. Für Bürgermeister Frank Hasenberg war’s eine traurige Nachricht, die er dem Rat mitzuteilen hatte: Weil sie unrettbar vom Riesensporling befallen ist, muss die markante Blutbuche gefällt werden. Auf 130 bis 150 Jahre wird ihr Alter geschätzt.

Der Riesensporling ist ein Schwächeparasit, der über die Wurzlen in den Baum eindringt. Das macht es schwer, die Erkrankung zu erkennen. Vor drei Jahren war der Pilzbefall bereits diagnostiziert worden, Ende letzten Jahres schwächelte die Blutbuche dann deutlich erkennbar. Der mächtige Baum steht unweit der Villa Vorsteher am Steg, der über den Gewässerrand führt.

All zu lange darf sich der Stadtbetrieb keine Zeit lassen, dem Prachtbaum mit der Säge näher zu kommen. Zwei Monate beträgt die Gnadenfrist maximal. Eine Gefährdung von Fußgängern auf dem Weg von der Kaiserstraße durch den Park zur Gustav-Vorsteher-Straße soll ausgeschlossen werden.

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