Wetter. . Die Holzbrücke im Park hinter dem Bürgerhaus in Wetter ist marode und seit Wochen gesperrt. Der Beginn von Reparaturarbeiten ist für Stadt nicht absehbar.
Auf dem laminierten Blatt am Eingang zum Bürgerpark steht „Brücke gesperrt“. Das stimmt und ist doch nur die halbe Geschichte: Mit der Brücke ist auch der einzige Weg gesperrt, der von der Kaiserstraße durch den Park hinunter zur Gustav-Vorsteher-Straße führt. Es bleibt einzig der Gang über die Wiese, die in diesen Tag recht nass ist und für Spaziergänger mit Stock oder Eltern mit Kinderwagen keine echte Alternative ist.
Tragende Teile angegriffen
Bei der jährlichen Brückenprüfung des Stadtbetriebs war aufgefallen, dass die Holzkonstruktion am unteren Rand des kleinen Teiches durchgefault ist. „Die tragenden Teile sind stark angegriffen“, hat die Pressestelle der Stadt auf Nachfrage der Redaktion mitgeteilt. Der hölzerne Steg lässt seit fast 30 Jahren Spaziergänger passieren, die durch den Park am Bürgerhaus schlendern wollen oder eine kurze Verbindung zwischen den beiden Straßen suchen. Vor gut zehn Jahren ist der Laufbelag erneuert worden. Jetzt geht es um grundsätzlichere Arbeiten, wie die Sperrzäune quer über die Brücke zeigen. Seit gut einem Monat schon lassen sie nur noch die Umkehr zu oder eben „den Gang über die Wiese“, den die Stadt als Ausweichmöglichkeit für die Bürger angibt.
Ob die Verbindung durch den Park noch im laufenden Jahr wieder hergestellt ist, kann die Stadtverwaltung auch vier Wochen nach der Sperrung nicht sagen.
Erdanschüttung als Alternative
Zunächst müsse die Frage geklärt werden, ob die Brücke erneuert werden soll oder besser ganz auf die Brücke verzichtet wird. Stattdessen könnte es „eine Art Erdanschüttung für einen Fußweg über den Teich geben“, so Jens Holsteg, Pressesprecher der Stadt Wetter. Außerdem seien die Kosten für all dies noch nicht ermittelt.
Angesichts der vielen offenen Fragen und fehlender Entscheidungen könne die Stadt „noch keinen Termin nennen“, zu dem die Bürger mit Abhilfe rechnen können.