Wetter. Wohnen und Einkaufen statt Leerstand und Verfall – das sagen Wetters Bürgermeister und die Expertin fürs Bauen zum Stand der Planungen

Dass es in Grundschöttel – wenn auch in kleinen Schritten – voran geht bei der Entwicklung des Projektes „Wohnen und Einkaufen“, begrüßt auch Bürgermeister Frank Hasenberg: „Der zukunftsfähige Ausbau am Grundschötteler Berg mit seiner Mischung aus Wohnbebauung und Einkaufsmöglichkeit ist ein wichtiges Element für die Stadtentwicklung insgesamt und die Nahversorgung in Grundschöttel im Besonderen.“ Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Demag an der Demagstraße 1 steht seit über 15 Jahren leer. Nachdem das heimische Kranbauunternehmen das Areal verkauft hat, wollen Investoren nach dem Abriss des Hochhauses dort eine Wohnbebauung und einen Lebensmittelvollsortimenter verwirklichen.

Wie berichtet, sind die Untersuchungen des Areals inzwischen abgeschlossen, wie der Teil-Investor Bonava nun mitgeteilt hat. Nachdem diverse Gutachten erstellt wurden, soll mit allen am Projekt Beteiligten besprochen werden, wie es dort weitergeht, hatte Christian Köhn von der Unternehmenskommunikation der Bonava auf Nachfrage der Redaktion zum Stand der Entwicklungen noch mitgeteilt.

Zur aktuellen Lage erklärt die Stadt: „Das Bebauungsplanverfahren ist - da die Grundlagenplanung seitens des Vorhabenträgers noch nicht abgeschlossen ist - noch nicht weitergeführt worden. Bisher ist der Aufstellungsbeschluss gefasst und es sind weitergehende Abstimmungen mit den zu beteiligenden Behörden geführt worden. Der formelle Verfahrensschritt der frühzeitigen Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung ist noch nicht erfolgt.“

„Perspektivisch blicken wir positiv auf das Vorhaben, wissen aber auch um die hohen Anforderungen und Rahmenbedingungen bei der Entwicklung der Fläche, wie ja aus der vergangenen Auseinandersetzung mit dem Areal bekannt war“, erklärt Baufachbereichsleiterin Birgit Gräfen-Loer dazu. Und Frank Hasenberg fügt hinzu: „Für die Stadtentwicklung muss hier ein Prozess und eine Inwertsetzung erfolgen - wie ja auch im Handlungskonzept Wohnen bereits beschlossen. Das brachgefallene und leerstehende Gebäude ist auch für das Stadtbild insgesamt negativ.“

„Im Rahmen der Verträglichkeitsuntersuchung wurde geprüft, welche Verkaufsflächen und Ansiedlungen von Lebensmittelmärkten für eine gesicherte Nahversorgung noch erforderlich und tragfähig sind im gesamten Stadtgebiet von Wetter. Die Ansiedlung eines Edeka-Marktes in Wengern zusammen mit der Einzelhandelsentwicklung am Grundschötteler Berg gehen in der geplanten Größenordnung gut zusammen und sind auch mit Blick auf die nachhaltige Entwicklung der Innenstadt als verträglich anzusehen. Hierzu liegen die erforderlichen gutachterlichen Untersuchungen vor“, heißt es aus dem Rathaus.

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