Wetter. Der Mutterkonzern der Demag in Wetter, das finnische Unternehmen Konecranes, kündigt Umstrukturierungen an. Der Betriebsrat äußert sich besorgt.
Eine reguläre Betriebsversammlung bei der Demag in Wetter – normalerweise kein Grund für eine Berichterstattung. Doch nach dem plangemäßen Treffen von Geschäftsführung und Belegschaft macht sich auf Arbeitnehmerseite wieder etwas Unruhe breit.
Ein Thema bei dieser ordentlichen Betriebsversammlung war kürzlich unter anderem die zukünftige Ausrichtung der Geschäftssegmente Industrial Equipment und Industrial Service, teilt eine Unternehmenssprecherin des finnischen Mutterkonzerns Konecranes auf Anfrage mit. Hintergrund sei eine globale Initiative von Konecranes, um profitabler zu werden, Prozesse zu vereinfachen und nachhaltig zu wachsen. Das globale Konzept und die Einbindung des Standorts Wetter wurden den Angaben zufolge nun erst einmal den „Demagogen“ vorgestellt. „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Details veröffentlichen werden“, heißt es abschließend.
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Der hiesige Betriebsrat berichtet, dass durch die Konecranes-Ankündigungen wohl einiges auch hier im Werk an der Ruhrstraße in Bewegung gerate. Entsprechend besorgt oder teilweise „geschockt“ seien manche Mitarbeitenden der Demag. „Wir vom Betriebsrat wollen uns jetzt positionieren und prüfen, wie die möglichen Änderungen zum bestehenden und bis 2030 laufenden Zukunftstarifvertrag passen“, sagen die Arbeitnehmer-Vertreter, die sich angesichts der anstehenden Verhandlungen auch mit der IG Metall sowie weiteren Beratern besprechen wollen. (gerb)