Wetter. AVU erhöht deutlich - die Preise für Strom und Gas in Wetter steigen zum 1. November. Vermutlich nicht das letzte Mal

Die AVU erhöht ihre Preise für Strom und Gas. Das hat der Aufsichtsrat letzte Woche beschlossen. Die Preiserhöhung für die Grundversorgungs-Tarife („comfortstrom“ und „comfortgas“) wird zum 1. November wirksam.

Die seit Anfang 2021 massiv gestiegenen Großhandelsnotierungen für Gas und Strom hätten bislang in großen Teilen von der AVU abgefedert werden können. Die Handelspreise für den langfristigen Einkauf hätten sich in den letzten 12 Monaten beim Gas versechsfacht und beim Strom verfünffacht. Dazu kämen die ab 1. Oktober eingeführten bzw. erhöhten Umlagen beim Gaspreis. Von der Regierung noch nicht verbindlich umgesetzt ist die angekündigte Reduzierung der Mehrwertsteuer beim Gas auf 7 Prozent. Sobald dies geschieht, werde AVU die Senkung komplett an die Kunden weitergeben und die Bruttopreise noch mal anpassen.

Strom

Der Preis steigt um rund 31 Prozent, und zwar beim Arbeitspreis von 25,51 Cent/Kilowattstunde auf 33,72 ct/kWh und beim Grundpreis von 110,81 auf 140,56 Euro pro Jahr. Für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2500 kWh bedeutet das Kosten von 983,56 Euro (vorher: 748,56 Euro). Nicht mehr enthalten in den gesetzlichen Abgaben und Umlagen ist die EEG-Umlage, die seit 1. Juli 2022 nicht mehr berechnet wird.

Erdgas

Der Arbeitspreis für die verbrauchte Kilowattstunde Erdgas steigt um 10,29 Cent pro Kilowattstunde. Ab 1. November beträgt der Grundpreis 147,81 Euro pro Jahr (Jahresverbrauch zwischen 3067 kWh bis 13.750 kWh) bzw. 252,53 Euro/a (Jahresverbrauch zwischen 13.750 kWh bis 54.413 kWh).

Alle Kunden in der Grundversorgung werden per Brief informiert. Bestandskunden mit Verträgen werden von der AVU rechtzeitig über Preiserhöhungen und – wie teilweise schon geschehen – über die gesetzlich beschlossenen Umlagen informiert. Zur Zeit erreichen die AVU besonders viele Anfragen sowohl in den Kundenbüros als auch an der Telefon-Hotline. Dadurch komme es zu längeren Wartezeiten. Kunden mit Zugang zum Online-Kundenportal können ihre Abschlagszahlungen dort anpassen.

Wenn Kunden in der Grundversorgung jetzt ihre Jahresrechnung erhalten, werden die ab 1. November gültigen Preise bereits berücksichtigt und die Abschlagspläne deutlich erhöht.

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