Wetter. Lebensmittel zugunsten des Brotkorbs Wetter spenden: Dazu ruft die Pfarrei St. Peter und Paul Witten, Sprockhövel, Wetter in der Fastenzeit auf.

Die Pfarrei St. Peter und Paul Witten, Sprockhövel, Wetter startet in der Fastenzeit eine Aktion zugunsten verschiedener Tafeln und Lebensmittelausgaben. In ihren katholischen Kirchen werden ab 3. April Mehl, Nudeln, Reis, Salz und anderes Haltbares gesammelt, um so Bedürftigen zu helfen.

Spürbarer Verzicht

Alkohol, Fleisch, Süßigkeiten, Autofahren, Smartphone- oder Fernsehzeit – in der Zeit bis Ostern gibt es ganz unterschiedliche Wege und Schattierungen des Fastens. „Es geht um einen spürbaren Verzicht, der bewusst erlebt wird. Christen fasten, um sich auf das Wesentliche in Leben und Glauben zu konzentrieren“, sagt Bernd Fallbrügge, Pastoralreferent der Pfarrei St. Peter und Paul: „Eines ist dabei aber klar: Um überhaupt verzichten zu können, muss etwas in Fülle da sein.“ Das gelte in einem reichen Land wie Deutschland für viele Menschen. „Aber eben nicht für alle.“ Und so ruft das Pastoralteam der Pfarrei in der Fastenzeit auf, „genau diesen Menschen, für die Verzicht keine freie Wahl ist, den Tisch zu decken“ und bittet um Lebensmittelspenden.

Haltbares in der Kirche abstellen

Ab Sonntag, 3. April, können in den Kirchen Sammelkisten und auf Sammeltischen zum Beispiel Nudeln, Reis, Mehl, Salz, Zucker und andere haltbare Lebensmittel hinterlassen werden. Spenden aus den Kirchen St. Augustinus und Monika Grundschöttel und St. Liborius Wengern werden nach den Osterfeiertagen dem Brotkorb in Wetter zugute kommen, der jeden Freitag ab 10 Uhr an der Gartenstraße 30a Menschen mit Lebensmitteln versorgt.

25 Prozent weniger Spenden

Bei vielen Tafeln und anderen Lebensmittelausgaben für Bedürftige ist in den vergangenen Monaten das Verhältnis von Lebensmittelspenden zur Zahl der Hilfesuchenden in Schieflage geraten. Barbara Holland, Vorsitzende des Brotkorbs in Wetter, spricht von einem Rückgang von rund 25 Prozent bei den Lebensmitteln, die dem Verein von Einzelhändlern gespendet wird. „Gleichzeitig kommen jeden Freitag mehr Menschen zu uns, die auf unsere Hilfe angewiesen sind.“

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