Wetter. Nach zwei Corona-Absagen 2020 und 2021 soll am 25. Juni die nächste Extraschicht steigen. Nach der Premiere 2019 ist Wetter wieder ein Spielort.

Tolle Premiere, dann zwei Absagen, nun im Zuge der Corona-Lockerungen der dritte Anlauf: Die Stadt Wetter soll in diesem Jahr wieder Teil der Extraschicht sein. 2020 und 2021 fiel die Nacht der Industriekultur wegen der Pandemie aus, am 25. Juni 2022 können sich wieder Tausende auf eine abwechslungsreiche Ruhrgebiets-Tour begeben. Und in Wetter Station machen.

Viele erinnern sich gerne an den 29. Juni 2019 und die schöne Atmosphäre, die örtliche Akteure in Absprache mit dem Veranstalter Ruhrtourismus sowohl am Demag-Werk als auch in der Freiheit und an der Burgruine erzeugen konnten.

Auch in den Folgejahren wäre die Harkortstadt ein Standort gewesen. Konjunktiv, Vergangenheit. Hinein in die Gegenwart, in der ein Blick in die nahe Zukunft Vorfreude auslöst. Denn für das regionale Spektakel am letzten Samstag im Juni verkaufen die Veranstalter nun Karten mit Frühbucher-Rabatt. Diese gibt es noch nicht bei der Lichtburg in Wetter. Das heimische Kulturzentrum erhält finanzielle Unterstützung von der Stadt und bereitet seit einiger Zeit die Programmgestaltung vor, wie Geschäftsführer Marcus Boenig berichtet. „Abläufe und Details geben wir im nächsten Monat bekannt, ab dem 10. Mai gibt es dann auch Extraschicht-Tickets hier bei uns in der Lichtburg.“

Viel verraten kann er momentan noch nicht, nach einigen Absprachen mit der Stadt stehen noch Abstimmungen mit dem Veranstalter aus. Fest steht: Die Freiheit und Burgruine dienen wieder als Kulisse. Dagegen ist die Demag, die 2019 ihr 200-jähriges Jubiläum mit vielen Bezügen zu Friedrich Harkort feierte, nun nicht mit von der Partie. Dafür aber örtliche Partner, die mit Ehrenamtlern derzeit Projekte für die Extraschicht in Wetter vorbereiten.

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Wobei das Format ja auch einen vertiefenden Blick in die Region ermöglicht. In diesem Jahr beteiligen sich 23 Städte an der 20. Auflage der Industriekultur-Nacht.

Frühbucher-Ticket nun erhältlich

Besucher können von 17 bis 1 Uhr mit ihrer personalisierten Eintrittskarte 43 Spielorte anschauen und durch das Ruhrgebiet fahren, derzeit kostet das Ticket mit Frühbucherrabatt 12 Euro statt regulär 17 Euro (ab 10. Mai). Wer sich am letzten Samstag im Juni zwischen Waltrop und Hagen oder von Unna bis Moers auf den Weg macht, kann bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr Shuttlebusse sowie alle Nahverkehrsfahrzeuge des VRR nutzen.

Jahreskalender 2022 nimmt Formen an

Der Jahreskalender in den Städten Wetter und Herdecke scheint sich nach vielen Corona-Absagen in den letzten Monaten nun für 2022 wieder zu normalisieren.

Beispiel Seefest, das am 20. und 21. August stattfinden soll. Die Stadt Wetter kooperiert wieder mit der Lichtburg, die das Programm planen wird. Das Catering übernehmen nun aber wieder komplett die Vereine (zuletzt hatte die Lichtburg Getränke gestellt). Die dann gültigen Corona-Bedingungen beeinflussen auch die Örtlichkeit und den Umfang. „Zunächst planen wir mit dem Gelände des Naturbades. Sollten die Corona-Bedingungen es erlauben, werden wir das Seefest-Gelände erweitern und den Parkplatz nutzen“, teilt die Stadt mit.

In Herdecke laufen unterdessen Planungen für die Maiwoche, die 2020 sowie 2021 ausfiel und 2022 vom 25. bis 28. Mai stattfinden soll. Schon bald, nämlich am 9. und 10. April, lockt das Frühlingsfest womöglich wieder viele ins Herdecker Zentrum.

Schon jetzt weisen die Veranstalter auf die am 25. Juni geltenden Corona-Regeln hin. Zudem sollten sich Besucher vor der Extraschicht um Eintrittskarten kümmern, da es am Veranstaltungstag an den Spielorten keinen Ticketverkauf gebe.

Tickets und Informationen (etwa zur vergünstigten Miete eines Leihfahrrads an manchen Orten) gibt es im Internet: www.extraschicht.de