Herdecke. Führungen, eine Weinverkostung und eine Modellbahnausstellung warten am 12. September auf Besucher des Koepchenwerks

Tag des offenen Denkmals im Koepchenwerk: Neben Führungen im Pumpspeicherkraftwerk warten auf Besucher am kommenden Sonntag, 12. September, auch eine Modellbahnausstellung und eine Weinprobe.

Information über Besonderheiten

Zwischen Sein und Schein ist im Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk nur wenig Spielraum. Das bedeutsame Industriedenkmal der Energiewirtschaft aus den 1920er Jahren gibt nicht vor, etwas anderes als eine Kraftzentrale zu sein. Wer die Maschinenhalle betritt, dem liegen die Maschinen wie ein offenes Buch vor Augen. So erfahren Besucher am Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, bei Kurzführungen, wie ein solches Kraftwerk funktioniert. Der Förderverein vor Ort, die Arbeitsgemeinschaft Koepchenwerk e.V., informiert über die Geschichte des Koepchenwerks, seine Besonderheiten und seinen Denkmalwert. Die Führungen sind kostenlos.

Weinberg auf dem Denkmalgelände

Außerdem stellen die Initiatoren des Projekt:vino ihre Pläne für einen Weinberg auf dem Denkmalgelände, zwischen den beiden Druckrohrleitungen, vor.

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Erste Arbeiten sind bereits erfolgt. Mitstreiter des Projekts stehen für Fragen rund um den guten Tropfen bereit. Dabei muss es nicht bei Fragen bleiben: Eine Weinprobe für die Besucherinnen und Besucher ist vorbereitet. Zusätzlich wird erstmals in der Maschinenhalle eine umfangreiche Modellbahnausstellung mit Vorführungen aufgebaut. Beteiligte Vereine sind u.a. das Christliche Modellbahn Team e.V. mit Mitgliedern aus Wetter und die Lüdenscheider Eisenbahnfreunde. Auch sie stehen für Fragen rund um das Hobby Modellbahn zur Verfügung.

Corona-Regeln beachten

Das Koepchenwerk entstand in den Jahren 1927 bis 1930 und ist heute in einem nahezu authentischen technischen wie baulichen Zustand erhalten. Es ist eines von zwei zeitgleich im großtechnischen Maßstab verwirklichten Pumpspeicherkraftwerke Deutschlands. Zur technischen Ausstattung zählen vier originale Maschinensätze, jeweils bestehend aus Turbine, Motor, Generator, Kupplung und Pumpe.

Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur bietet am diesjährigen Tag des offenen Denkmals an neun ihrer insgesamt 13 Standorte die Möglichkeit, in vergangene Zeiten einzutauchen. Für den Besuch gilt die 3-G-Regelung (geimpft, getestet, genesen). Bei Besuch und bei Führungen ist der Zutritt nur nach Vorzeigen eines entsprechenden Dokuments zulässig. Ein Negativtest darf nicht älter als 48 Stunden sein. Bei Vorschulkindern und Schülern (bis 18 Jahren) ist kein Nachweis nötig. Zutritt ist nur mit medizinischem Mund-Nasen-Schutz (innerhalb der Gebäude) gestattet. Dies gilt nicht bei Vorlage eines Attests sowie für Kinder unter 6 Jahren. Die AHA-Regeln sind einzuhalten (Abstand, Hygiene, Maske).

Bürger sensibilisieren

Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, initiiert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und ihren Partnern, öffnen historische Bauten und Stätten ihre Türen und Tore, auch die, die ansonsten nicht der Öffentlichkeit zugänglich sind. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto „Sein und Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“. Die Öffentlichkeit soll für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisiert und das Interesse für die Belange der Denkmalpflege geweckt werden. Der Tag des offenen Denkmals ist dank des Engagements von Städten, Gemeinden, Kreisen, Verbänden und Vereinen sowie Bürgerinitiativen möglich.

Freier Eintritt

Der Tag des offenen Denkmals Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk findet am Sonntag, 12. September, von 11 bis 17 Uhr statt.

Es wird Führungen durch den Verein AG Koepchenwerk geben, einen Infostand der Industriedenkmalstiftung, eine Weinverkostung zum Projekt:vino sowie eine Modellbahnausstellung mit Bahnen in den Spuren H0 und N. Der Eintritt ist frei.