Ende. Die Dienstleistungen in Ende seien nicht mehr wirtschaftlich, heißt es seitens der Postbank. Kunden müssen nun bis in die Innenstadt.

Nachdem die Sparkasse ihren Rückzug aus Ende bekannt gegeben hat, folgt nun mit der Postbank der nächste Finanzdienstleister, der aus wirtschaftlichen Gründen sein Angebot in dem Stadtteil schließt. Kunden müssen ab dem 5. November für ihre Angelegenheiten, die sie persönlich und nicht online regeln wollen, bis in die Stadt fahren.

„Auch wenn es auf den ersten Blick anders scheint, rechnet sich das Angebot von Bankdienstleistungen nicht mehr überall“, erklärt dazu Oliver Rittmaier, Sprecher der Postbank. Er führt das unter anderem auf die durch die Digitalisierung ausgelöste Veränderung im Kundenverhalten zurück. Postbank und Deutsche Post überprüften regelmäßig ihr Filialnetz in Bezug auf Kundenverkehr, Produktnutzung und auch Kosten. „Der Aufwand muss in einem ausgewogenen Verhältnis zum Ertrag stehen. Deshalb messen wir die Wirtschaftlichkeit unseres Angebotes regelmäßig. Diese Prüfung führt in manchen Fällen zum Ergebnis, dass in einer bestimmten Filiale Bankdienstleistungen nicht mehr wirtschaftlich nachhaltig angeboten werden können. Wo dies der Fall ist, verständigen sich die Postbank und die Deutsche Post, diese Services aus der Partnerfiliale herauszunehmen“, so Rittmaier. Das sei nun auch in Ende der Fall. „Über die Herausnahme der Finanzdienstleistungen sowie über Ausweichmöglichkeiten und Alternativen in der Umgebung informiert die Deutsche Post ihre Kunden mittels Handzetteln in der Filiale selbst“, berichtet er weiter.

Bargeld bei der Deutschen Bank

In Herdecke selbst gibt es keine weitere Partnerfiliale der Deutschen Post mit Finanzdienstleistungen. Die nächstgelegene Filiale der Postbank gibt es am Mühlencenter in der Innenstadt. Zudem stünde bei der Deutschen Bank in der Mühlenstraße 11 den Kunden der Postbank ein Geldautomat der Cash Group zur Verfügung, um sich kostenlos mit Bargeld zu versorgen. Auch der Rewe am Westender Weg sowie der Lidl an der Mühlenstraße bieten das Cashback-Verfahren an, bei dem sich die Kunden an der Kasse Bargeld auszahlen lassen können.

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„Die Versorgung der Bürger vor Ort mit unseren Dienstleistungen ist uns wichtig“, erklärt Rittmaier. Deshalb gebe es weitere Alternativen, auch für nicht mobile Kunden, über das Online-Banking hinaus. „Kunden können das Telefon-Banking der Postbank nutzen. Auch besteht die Möglichkeit, sich den Finanzstatus mit allen Kontobuchungen nach Hause schicken zu lassen. Eine Überweisung können unsere Kunden zudem beleghaft per Post einreichen“, zählt Rittmaier auf. Zwar seien diese Services nicht alle kostenlos, doch stellten sie eine Alternative zum Online-Banking da.