Herdecke. . Briefe kann man bei der Herdecker Postbank gerade nur tagsüber einwerfen – der „24-Stunden-Bereich“ ist abends geschlossen.

Das hatte den Leser aus Herdecke dann doch ein wenig überrascht: Kurz nach Mittag wollte er bei der Post im Quartier Ruhr­aue einen Brief einwerfen und musste unverrichteter Dinge wieder abziehen. Die Glastüren auch im Vorfeld der Schalter blieben während der Mittagspause verschlossen. Einen Hinweis, wo denn der nächste Briefkasten zu finden sei, gab es auch nicht.

Post bei Postbank untergekommen

Die Post bestätigt, auch wenn sie nur in Teilen zuständig ist, und kann beruhigen. Eigentlich steht der Briefkasten im so genannten „24-Stunden-Bereich“. Und bald schon soll der Zugang wieder rund um die Uhr möglich sein. Aktuell ist er es aber noch nicht.

Die Post ist gar nicht Betreiber einer Filiale im Quartier Ruhraue. Die Postbank hat hier den Hut auf. Die Post ist nur Partner. Und an der Postbank liegt es auch, dass seit Donnerstag die Außentüren zu bleiben, wenn drinnen die Schalter nicht besetzt sind. Es habe Anhaltspunkte für mögliche Manipulationsversuche am Geldautomaten im Eingangsbereich gegeben. Nun müssen zusätzliche Abwehrmaßnahmen her, die noch etwas dauern können, heißt es bei dem Unternehmen.

Hilfe übers Internet

Mit der vorübergehenden Ausnahmesituation erklärt auch die Post, warum es keine Hinweise auf andere Briefkästen in der Nähe gebe. Im Normalfall gebe es für den Briefeinwurf an dieser Stelle ja keine Einschränkungen.

Der Pressesprecher der Post verweist auf eine App, mit der sich Servicepunkte der Post finden lassen. In Herdeckes City sind das Briefkästen an der Wetterstraße oder der Brinkstraße – für alle diejenigen, die in der Mittagspause und nach Dienstschluss der Postbank um 17.30 Uhr noch ihre Weihnachtskarten und Geschäftsbriefe loswerden wollen.