Herdecke. Bei Führungen bekommen die Besucher einen Einblick in die früheren Jahre des Herdecker Koepchenwerks.
Die Belegschaft des Koepchenwerks bestand noch bis in die 1970er Jahre hinein aus bis zu 83 Personen. In der Regel wurde im Pumpspeicherkraftwerk in drei Schichten rund um die Uhr gearbeitet. Leitstand, Maschinenhalle, aber auch das Werktor und das Schieberhaus mussten ständig besetzt sein. Über den Arbeitsalltag im Koepchenwerk, die Funktionsweise eines Pumpspeicherkraftwerks sowie die Geschichte des Denkmals ist bei einer Führung am Wochenende viel zu erfahren.
Das Koepchenwerk (erbaut 1927 bis 1930) war Teil eines Verbundnetzes, das schon in den 1930er Jahren vom rheinischen Braunkohlerevier, Westfalen und dem Ruhrgebiet bis in die österreichischen Alpen reichte. Die Arbeit aller Kraftwerke und die Verteilung des Stroms mussten zentral gesteuert werden. Diese Aufgabe übernahm die Hauptschaltleitung in Brauweiler / Rheinland.
Welche Bedeutung das Koepchenwerk in diesem Verbund hatte, auch darüber wird zu hören sein.
Führungen finden Samstag (3. Juli) und Sonntag (4. Juli) jeweils 11 bis 16 Uhr statt (Beginn: jeweils zur vollen Stunde) Ort: Im Schiffwinkel 43, Herdecke. Es besteht Maskenpflicht. Weitere Informationen unter www.industriedenkmal-stiftung.de