Wetter/Herdecke. Hangsicherung: Die gesperrte Landstraße von Wetter nach Herdecke steht nicht Mitte Juni, sondern später wieder zur Verfügung. Dann ohne Ampel.

So richtig überraschen dürfte es nur wenige, dass die Fertigstellung einer Baustelle von Straßen NRW länger als gedacht dauert. Der Landesbetrieb hatte zuletzt angekündigt, die seit Februar 2020 gesperrte L675 zwischen Wetter und Herdecke Mitte Juni für den Verkehr wieder freigeben zu wollen.

Das verzögert sich um ein paar Tage. „Das Ziel lautet nun, am 25. Juni diese Landesstraße komplett und ohne Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer wieder öffnen zu können“, erklärte Andreas Berg als zuständiger Sprecher.

Ende Mai und im Frühjahr hatten Vertreter von Straßen NRW auf Anfrage mitgeteilt, dass die L675 im Frühsommer zwar wieder zur Verfügung stehe. Wegen Restarbeiten am Hang oberhalb des Harkortsees müssten Autofahrer und andere aber vorübergehend nur mit einer Spur Vorlieb nehmen, eine Ampel sollte dann im Juni und Juli eigentlich den halbseitigen Verkehr an der langwierigen Großbaustelle regeln.

„Wir und die beauftragte Firma wollen in diesen Tagen jetzt nochmal Vollgas geben, damit diese Zwischenlösung entfallen kann und wir in einigen Tagen beide Fahrbahnen freigeben können“, so Berg. Er bestätigt damit auch, dass sich die aufwendigen Hangsicherungsarbeiten in den Klippen auf der Zielgerade befinden. Vor diesem Hintergrund konnte Straßen NRW – wie berichtet – am 28. Mai den benachbarten und ebenso lange gesperrten Ruhrtalradweg am Ufer des Harkortsees wieder für Pedaltreter sowie Spaziergänger öffnen.

Overwegbrücke halbseitig gesperrt

Unterdessen hat der Landesbetrieb weitere Baustellen in Wetter und Herdecke im Blick. Bekanntlich verzögerte sich die Reparatur der abgesackten Ender Talstraße (unteres Teilstück) wegen besagter Hangsicherung am Harkortsee. Wann es in Gedern losgeht, sei noch unklar.

Arbeiten auch am Kreisverkehr

Ab Montag, 14. Juni, finden laut Mitteilung von Straßen NRW am Kreisverkehr Kaiser-/Ruhr-/ Friedrichstraße vorbereitende Arbeiten für den Neubau der darunter liegenden DB-Brücke statt.Für voraussichtlich drei Wochen werden Bohrungen zur Baugrunderkundung durchgeführt. Für diese Arbeiten werden Fahrbahn und Gehweg teilweise eingeengt, teilte der Landesbetrieb nun mit.

Ein Zeitfenster nannte Straßen NRW nun für die Overwegbrücke. Die will der Landesbetrieb Ende 2022 verstärken, um den Verkehr in Wetter vermehrt über die B234 zu führen. Um an der Brücke Materialproben per Untersichtgerät entnehmen zu können, wird der Überweg neben dem Demag-Parkhaus (wie berichtet) jetzt am Montag und Dienstag, 14. und 15. Juni, stadteinwärts gesperrt. Die beschilderte Umleitung führe über die B226 (Hagener/Volmarsteiner Straße), West- und Friedrichstraße. Stadtauswärts sei die Ruhrbrücke befahrbar.