Herdecke. Die Verkehrskommission Herdecke will für Radfahrer die Lage am Herdecker Bach (B54) vor der Aral-Tankstelle bessern. Parkkonzept für Sonnenstein.
Einige Ortsbesichtigungen standen auf der Tagesordnung der Verkehrskommission. Nach dem Gespräch mit Bergweg-Anwohnern (wie berichtet) schauten sich die Politiker und Vertreter der Stadt die Zufahrt zur Aral-Tankstelle am Herdecker Bach an.
Angesichts von Unfällen mit Radfahrern und einer in die Jahre gekommenen Beschilderung wollte Jan Schaberick von der SPD auf die problematische Lage dort aufmerksam machen. Christian Suberg vom städtischen Ordnungsamt erläuterte, dass diese Strecke parallel zur B54 (auch für Fußgänger zugelassen) Teil des entstehenden Radwegekonzepts sei. Vorgesehen seien Piktogramme und eine gestrichelte Linie auf dem Boden.
Peter Gerigk von den Grünen schlug eine Einbahnstraßenregelung für Autos auf dem Tankstellengelände sowie Sensoren auf der Fahrbahn der Bundesstraße plus dann auslösender Warnblinklichter vor, um mehr Aufmerksamkeit für Pedaltreter zu erreichen. Da es sich aber um eine Privatfläche handele und der Verkehr an den Zapfsäulen unproblematisch sei, gab es dafür keine Zustimmung. Die Sensoren-Technik nannte Christopher Huck von der FDP „spannend“, aber an dieser Stelle nicht notwendig. Fazit: Neue Schilder und Markierungen sollen an der Stelle für Abhilfe sorgen.
Georg Torwesten von der CDU regte schon während des Tankstellen-Besuchs an, auch die Ausfahrt vom Sparkassen-/Aldi-Parkplatz zur Goethestraße zu optimieren. Autofahrer können am Ende der abschüssigen Rampe wegen einer Hecke von rechts kommende Fußgänger erst spät sehen.
Einheitliche Lösung und „Aufräumen“
Weiteres Thema: die vielfältig angeordneten Parkflächen in der Straße Am Sonnenstein. Bisher galt im unteren Teil ein Halteverbot auf beiden Seiten, ab dem mittleren Sektor bis hoch zum Brennen können vor allem Anwohner am oder auf dem Gehweg parken. „Wenn wir bergab gucken und zwischen Habigstraße und der Kurve darunter alternierende Parkflächen markieren, könnte das auch die Geschwindigkeit reduzieren“, meinte Schaberick, dem es am Sonnenstein auch um eine einheitliche Lösung ging. „Breit genug wäre dieser untere Abschnitt.“
Knöllchen für Parkende
Keinen Änderungsbedarf sehen Politiker und Stadt-Vertreter am Wendehammer in der Rosenstraße wegen Beschwerden nach Knöllchen für Falschparker. Wegen der dort stehenden Container für Papier und Flaschen müsse die Fläche für Müllfahrzeuge frei bleiben.
Der übergeordnete Fachausschuss der Verkehrskommission tagt am 18. August.
Im Ratssaal erläuterten dann Annette Brincker und Christian Suberg vom Ordnungsamt das Ergebnis ihrer Vorarbeiten. Auch sie plädieren für neue Parkbuchten rechts und links auf der Fahrbahn im unteren Teil nach der Kurve bis zur Habigstraße. Ab dem Mittelstück solle es aber bei einer – im wahrsten Wortsinn – einseitigen Lösung bleiben, damit Fußgänger gegenüber problemlos den Gehweg nutzen können. „Zudem verbessert das die Lage am jeweiligen Abzweig in Seitenstraßen“, sagte Suberg. Obendrein sei die Fahrbahn im oberen Teil auch nicht so breit wie unterhalb der Habigstraße, auch der Bus müsse in beide Richtungen verkehren können.
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Noch liegen keine abschließenden Zahlen vor, ob sich durch die Änderung die Zahl der Stellflächen für Pkw erhöhe oder verringere. „Uns geht es aber auch darum, das Parken dort gewissermaßen zu legalisieren“, sagte Lars Heismann als Bereichsleiter Sicherheit und Ordnung der Stadt. Huck schlug vor, im unteren Teil nur auf der Bergab-Seite Parkflächen aufzuzeichnen, damit berghoch niemand mit lauten Geräuschen anfahren müsse.