Grundschöttel. Sicherheitsmaßnahmen zwingen momentan die Stadt Wetter und die Baufirma dazu, den Fußweg zur Grundschötteler Straße zu sperren.

Von der Grundschötteler Straße auf die Straße Am Loh konnten Autos auch bisher nicht einbiegen. Seit September aber werden dort Kanal- und Straßenbauarbeiten durchgeführt. Das führt zur Verärgerung der Anwohner, die zu Fuß unterwegs sind, denn auch für sie ist da jetzt Sackgasse.

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Die Stadt Wetter hatte im September darüber informiert, dass ab dem 16. des Monats der erste Bauabschnitt Am Loh zwischen der Einmündung Grundschötteler Straße und Am Rohlande durchgeführt wird. Dort wurde mit Tiefbauarbeiten begonnen, bevor anschließend die Straße ausgebaut werden sollte. Dazu kündigte die Stadt in einer Mitteilung an: „Die Fahrbahn innerhalb dieses Abschnittes muss während des gesamten Zeitraums vollständig gesperrt werden. Fußgänger werden gesichert an der Baustelle vorbeigeführt. Die Arbeiten beginnen an der Einmündung zur Grundschötteler Straße. Das führt zu einer Fahrbahneinengung auf der B 234 bis Anfang Oktober. Zudem wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 50 km/h herabgesetzt sowie der Seitenstreifen gesperrt. Das Ende der Maßnahme ist auf Mai 2020 terminiert.“

Kein Durchgang zum Schnellbus

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Die Fahrbahneinengung an der Grundschötteler Straße ist tatsächlich seit Anfang Oktober wieder aufgehoben, für Ärger sorgt jetzt aber die komplette Sperrung auch für Fußgänger der Verbindungsstraße. „Wir kommen von hier nicht einmal mehr zum Schnellbus, der nur wenige hundert Meter entfernt ist“, beklagt Anwohner Norbert Schücke. Er müsse große Umwege in Kauf nehmen, um zur Haltestelle zu gelingen. „Uns bliebe nur, über die Brücke zu gehen und dann am Kreisverkehr entlang. Der andere Umweg ist so verschlammt, dass ich da noch herlaufen könnte, aber kaum ein anderer“, meint er.

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Marietta Elsche von der Stadt Wetter bedauert diesen Umstand. „Diese Einschränkung tut uns sehr leid, aber die Maßnahme zwingt uns dazu, um die Sicherheit zu gewährleisten“, sagt sie auf Anfrage. „Momentan ist das leider nicht anders darstellbar.“

Kein Hinweisschild

Die Baufirma habe die Anwohner informieren sollen. Schücke weiß davon nichts. „Wenn man oben einbiegt, steht noch nicht einmal ein Schild, man kann bis unten laufen und steht dann vor einem Erdhaufen. Den müsste man nur zur Seite räumen, dann könnte man dort auch durchgehen“, beklagt er. Das sei aber laut Stadt nicht möglich. Dennoch macht Marietta Elsche Hoffnung, dass die Umleitung bald nicht mehr nötig sein muss. „Wir hoffen, dass die Sperrung für die Fußgänger in etwa drei Wochen aufgehoben werden kann“, so Elsche.

Die Versorgungsleitungen der AVU müssen erneuert werden, daher sind vom 10. bis 28. Februar Tiefbauarbeiten an der Gustav-Vorsteher-Straße (Bereich ab Einmündung Kaiserstraße bis Haus Nr. 3) und Kaiserstraße (Zufahrt Parkplatz Stadtsaal bis Einmündung Gustav-Vorsteher) in zwei Bauabschnitten geplant. Im ersten Bauabschnitt wird es eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn in der Gustav-Vorsteher-Straße (ab Einmündung Kaiserstraße bis Gustav-Vorsteher-Str. 3) geben. Dort gilt dann eine Einbahnstraßenregelung: Die Gustav-Vorsteher-Straße ist nur gemäß Umleitungsbeschilderung über die Wilhelmstraße erreichbar. Zudem wird der Gehweg auf Seite des Amtsgerichts gesperrt, und der Fußgängerverkehr wird auf die gegenüberliegende Seite umgeleitet. Im zweiten Bauabschnitt wird es eine Vollsperrung des Gehweges an der Kaiserstraße (ab Zufahrt Parkplatz Stadtsaal bis Einmündung Gustav-Vorsteher-Straße) geben. Fußgänger werden über den Fußweg am Stadtsaal vorbeigeleitet. Die Haltestelle „Stadtsaal“ (Fahrtrichtung Herdecke) wird vor das Haus Kaiserstraße 124 verlegt. Weitere Tiefbauarbeiten sind bereits ab heute bis einschließlich zum 28. Februar in der Wacholderstraße geplant. Das führt zu einer Vollsperrung der Fahrbahn zwischen dem Grundstück Wacholderstraße 190 und der Einmündung zur Straße Am Kindler.