Kita und Spielplatz an der Heilkenstraße: Im Hauptausschuss gibt es Kritik am Verfahren und dann eine Mehrheit für einen neuen Bebauungsplan.

Auf dem derzeitigen Spielplatzgelände an der Heilkenstraße, so sieht es Wetters Stadtverwaltung, ist genug Platz für eine neue Kindertagesstätte und für einen Zukunftsspielplatz. Allerdings gab es im Hauptausschuss aus den Reihen der Grünen, FDP und der CSR-Fraktion Kritik am Verfahrensvorgehen.

Karen Haltaufderheide (Grüne) bemängelte mit Blick auf die Bauausschuss-Debatte, dass zuvor Spielplatzpaten oder der Jugendhilfeausschuss nicht genügend eingebunden gewesen seien. „Hätte man nicht auch Fragen zur Eignung der Fläche transparenter behandeln können?“ Für den Vorschlag ihrer Fraktion, den Kita-Bau weiter hangaufwärts zu verlegen, gab es keine Mehrheit. Die aber fand sich für Teil zwei des Grünen-Antrags, an der Heilkenstraße einen Zukunftsspielplatz einzurichten und festzuschreiben.

Bürgermeister Frank Hasenberg betonte den Zeitdruck in dieser Angelegenheit, da Wetter zu wenige Kita-Plätze habe und die Kombination mit einem Spielplatz (auch noch in Waldnähe) sinnvoll sei. „Wir haben uns alternative Standorte angeguckt, wir besitzen aber keine geeigneten Grundstücke beispielsweise an der Nachtigallstraße. Zudem müssen wir die verkehrstechnische Anbindung und Parkplätze für die Einrichtung berücksichtigen.“

Drei Gruppen im zweigeschossigen Bau

Laut André Menninger (FDP) handele es sich um ein sensibles und emotionales Thema mit einem Kommunikations-Problem. „Auch uns haben Bürger angesprochen, ob es da nun eine Kita oder einen Spielplatz gibt. Wir enthalten uns vorerst, bis Fleisch an die Sache kommt und Argumente transparent erklärt werden.“ Gleichwohl wolle seine Fraktion beide Projekte unterstützen. Auch Christopher Krüger (CSR) hätte sich Vorberatungen im Jugendhilfeausschuss gewünscht.

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Dagegen verwies Dirk Fröhning (SPD) auf dortige Mitteilungen der Verwaltung zu dem Thema und einen Konsens darüber, dass Wetter eine dreigruppige Kita brauche, ohne am Spielplatzkonzept zu rütteln. Jörg Jacob von der CDU mahnte an, „jetzt endlich zu Potte zu kommen“.

Eine Mehrheit stimmte bei vier Enthaltungen für die Aufstellung eines Bebauungsplanes mit Flächennutzungsänderungen. In dem Zusammenhang erfolgen dort weitere Untersuchungen zum angedachten Kita-Gebäude (zwei Etagen).