Wetter. . Burgruine und Lager der Demag als Spielort: Erste Details zum Programm der Extraschicht am 29. Juni in Wetter sind bekannt. Karten bei Lichtburg.

Der Termin für die Nacht der Industriekultur 2019 rückt näher. Am Samstag, 29. Juni, ist Wetter erstmals ein Standort der Extraschicht im Ruhrgebiet. In Erinnerung an Friedrich Harkorts Gründung der Mechanischen Werkstätten vor 200 Jahren können sich Tausende Besucher hier auf Unterhaltungsangebote an zwei Standorten freuen: die Burgruine in der Freiheit als historische Kulisse für das runde Jubiläum und das Demag-Distributionszentrum (Hochregal) in der Ruhrstraße.

Burgruine in der Freiheit

Ein Gerüst deutet daraufhin, dass die Stadt den Spielort Burgruine vorbereitet. „Dort haben Sicherungsarbeiten begonnen, mit Mörtel wird da manches befestigt“, heißt es auf Anfrage aus dem Rathaus.

Der Auftakt zur Jubiläumswoche

Mit der Extraschicht (50 Spielorte in 24 Städten des Ruhrgebiets) beginnt in Wetter die Jubiläumswoche zu 200 Jahren Mechanische Werkstätten als Vorläufer der Demag. Weitere Details dazu geben die Verantwortlichen in der ersten Juni-Woche bekannt.

Der Veranstalter teilt mit, dass der Zugang zur Burgruine nur zum Teil rollstuhlgerecht, jener zur Demag nicht barrierefrei ist.

Seit Kurzem liegt das gesamte Programm für die Nacht der Industriekultur vor, einzusehen im Internet ( www.extraschicht.de).

Eingerichtet ist eine Info-/Ticket-Hotline: 01806/181650 (20 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz; Mobilfunkpreise maximal 60 Cent/Anruf).

Der Karten-Vorverkauf läuft bis zum 28. Juni. Ermäßigung gibt es für Schüler, Studenten, Auszubildende und andere. Ruhr-Topcard-Inhaber zahlen nur 8,50 Euro. Am Veranstaltungstag/Abendkasse kostet das Ticket 20 Euro.

Derweil verkündeten die Veranstalter, dass sie das Gelände in der Freiheit am letzten Samstag im Juni stimmungsvoll durch Lichteffekte in Szene setzen wollen. Die Geschichte der Mechanischen Werkstätte und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Ruhrgebiets wollen sie an verschiedenen Stationen mit unterschiedlichen Kunstformen aufgreifen. Auch Harkort soll zu Wort kommen. Bei einem Spaziergang rund um die Burgruine sollen Besucher historisch-politische Informationen erhalten, um sich künstlerisch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Essensstände und Decken auf Wiesen laden demnach zum Genießen und Verweilen ein, damit auch Auswärtige mal den Ausblick über den Harkortsee und das Ruhrtal ein.

Konkret: Ab 18 Uhr gibt es stündlich Führungen zur Geschichte der Mechanischen Werkstätten, von 18 bis 2 Uhr zudem Theater, Tanz und Musik. Um 19, 21 und 23 Uhr spielt die Band The Okay-Men ihren so genannten „Moped-Surf-Rock“ mit ungewöhnlichen Instrumenten.

Hochregallager der Demag

Im Distributionszentrum findet laut Programm „halbstündlich eine spektakuläre Sound- und Lichtchoreographie“ statt, die zugleich Einblicke in die Logistikabläufe der Demag geben soll. Die Illumination mit besonderen Klängen läuft im modernen Hochregallager alle 30 Minuten ab 18 Uhr. Bis zu 50 Personen können zeitgleich hinein, Besucher müssen Schuhe mit festen Sohlen tragen. Auch an der Ruhrstraße sei für Verpflegung gesorgt.

Transfer und Tickets

Zwischen den zwei Veranstaltungsorten fährt ein Bus. Besucher können aber auch auf dem 15-minütigen Fußweg den historischen Pfad nutzen, der Meilensteine der Industrie- und Unternehmensgeschichte aufzeige. Diesen gestalten u.a. Demag-Azubis, der sei im Juni fertig, hieß es auf Anfrage seitens der Kranbau-Firma. Zum Spielort Wetter fährt der Extraschicht-Shuttlebus (ES) 25, der von 18 bis 2 Uhr zwischen Hagens Elbershallen über Herdecke Rathaus und Dortmunds Brauerei-Museum ohne Aufpreis verkehrt.

Der Vorverkauf für Extraschicht-Karten hat begonnen, die gibt es nun auch bei der Lichtburg Wetter (Einzelticket: 17 bzw. ermäßigt 14 Euro).