Breckerfeld. Deo-Spray wurde in großen Mengen auf den Fluren der Breckerfelder Jugendherberge versprüht. Panik machte sich bei vielen der 140 einquartierten Kinder breit. Mehrere Schüler klagten über Reizungen der Atemwege und Schmerzen in den Augen. Rettungsdienste und Feuerwehr rückten zu einem Großeinsatz aus. Die Sprayer waren vier Jugendliche einer Schulklasse vom Niederrhein.
In einer Jugendherberge an der Glörtalsperre in Breckerfeld im Ennepe-Ruhr-Kreis herrschte Panik als die Flure im Obergeschoss am Mittwochabend plötzlich mit Deo-Spray vernebelt waren. Neun Kinder wurden verletzt, zwei von ihnen schwer. 140 Schüler waren zum Zeitpunkt des Unglücks in der Jugendherberge untergebracht. Inzwischen sind die Hintergründe des Zwischenfalls geklärt.
Vier Jugendliche der 6. Klasse eines Gymnasiums aus Kamp-Lintfort hatten große Mengen Deo-Spray auf den Fluren versprüht. Danach rieben sich einige Kinder vor Schmerzen die Augen. Sie gerieten in Panik und klagten über Reizungen der Atemwege. Die Besatzung eines alarmierten Rettungswagens löste sofort Alarm für weitere Einsatzkräfte aus.
Es gab nur wenige Anfahrtmöglichkeiten zu der in einem einsamen Waldgebiet gelegenen Jugendherberge. Die Feuerwehren aus Breckerfeld und Hagen-Dell rückte mit einem Großaufgebot aus. Nach ihrem Eintreffen lüfteten die Wehrkräfte die versprühten Flure und kontrollierten die anderen Bereiche im Gebäude.
Jugendliche Sprayer aus Kamp-Lintfort nach Hause geschickt
Sanitäter und Notärzte aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis kümmerten sich um die verletzten Schüler. Zwei Kinder im Alter von zwölf Jahren mussten schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sieben Schüler erlitten leichte Verletzungen. Die vier Jugendlichen der Schulklasse aus Kamp-Lintfort, die das Deo in den Fluren versprüht hatten, wurden vorzeitig nach Hause geschickt.