Hagen. Ist Hagen noch im Rennen um die Vergabe des Standortes einer neuen Sparkassen-Akademie in NRW? Letzte Woche kursierte die Nachricht, dass nur noch sechs Bewerbungen reelle Chancen auf den Zuschlag hätten.

Ist Hagen noch im Rennen um die Vergabe des Standortes einer neuen Sparkassen-Akademie in NRW? Letzte Woche kursierte die Nachricht, dass nur noch sechs Bewerbungen reelle Chancen auf den Zuschlag hätten. Hagen mit seinen Planungen zu einem Komplex auf dem Campus der Fernuni war nicht dabei. „Es handelt sich um ein laufendes Verfahren, das wir nicht kommentieren“, so Martin Schmidt, Vorstands-Mitglied der Sparkassen-Akademie NRW.

Die Vergabe sei sauber durchstrukturiert, derzeit würden alle Informationen verdichtet. „Wir prüfen die qualitätsvollen Bewerbungen der 39 Einsender, schließlich wollen wir jedem Bewerber gerecht werden“, so Schmidt. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass bis Ende diesen Jahres ein neuer zentraler Sitz in NRW bestimmt ist. Man hoffe, bis November eine Entscheidung zu fällen. Diese werde dem Gewinner-Bewerber wie auch jenen, die leer ausgehen, mitgeteilt.

Einrichtung auf dem Fernuni-Campus

Vor einigen Tagen sorgte die Meldung, nur noch zwei Bewerbungen aus Mülheim, zwei aus Dortmund und je eine aus Bochum und Essen seien in der Endausscheidung, für Aufregung.

Die Hagen-Agentur, die an dem Entwurf der Einrichtung auf dem Fernuni-Campus beteiligt ist, hat weder eine Nachricht von der Sparkassen-Akademie NRW noch vom Architekturbüro Pfeifer, Ellermann & Preckel, das die Ausschreibung durchgeführt hat, erhalten. „Ich fände es einen unfreundlichen Akt, wenn wir auf Umwegen über unser Ausscheiden informiert würden“, so Michael Ellinghaus von der Hagen-Agentur. Hagen habe zwar eine realistische Chance, doch die Konkurrenz sei groß. „Wenn wir den Zuschlag nicht bekommen, hat die Hagener Arbeitsgemeinschaft noch immer die Option, von den Grundüberlegungen aus etwas anderes zu planen. Allerdings sollte es immer ein Komplex, der in Richtung Bildungseinrichtungs zielt, sein.“