Hagen. Hagen hat eine neue Galerie – die Ardenku-Galerie. Am Höing, in der Eduard-Müller-Straße 2, lädt Petra Holtmann am Samstag, 20. September, zur ersten Ausstellung in ihre schicken Räumlichkeiten ein.

Hagen hat eine neue Galerie – die Ardenku-Galerie. Am Höing, in der Eduard-Müller-Straße 2, lädt Petra Holtmann am morgigen Samstag zur ersten Ausstellung in ihre schicken Räumlichkeiten ein. Der Name Ardenku-Galerie liegt auf der Hand, ist das Gebäude doch seit Jahren Sitz des von Petra Holtmann geführten Ardenku-Verlages.

„Mein Verlag beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit regionalen Autoren. In die gleichen Fußstapfen trete ich nun auch mit der Galerie, sprich, ich spezialisiere mich auf regionale bzw. lokale Künstler“, betont die kunstaffine Frau. Als Kuratorin hat sich Holtmann in Hagen längst einen Namen gemacht. Im Roten Haus (in der Anwaltskanzlei in der Neumarktstraße 2c) richtet die Kunsthistorikerin im festen Rhythmus Werkschauen diverser Künstler aus, früher war sie in der Galerie „Hagenring“ aktiv, und jüngst organisierte sie den Kunstverkauf in der ehemaligen Enervie-Zentrale in der Körnerstraße.

70 Werke aus 55 Schaffensjahren

„Es gibt etliche bedeutende Künstler, die in Hagen gelebt haben, und denen werde ich künftig Galeriefläche widmen“, versichert Holtmann. Im gesamten Treppenhaus sowie in den Verlagsräumen sind ab morgen (bis zum 2. November) 70 Werke des im vergangenen Sommer im Alter von 84 Jahren verstorbenen Hagener Bildkünstlers Arthur Lange zu sehen. „Konstante Veränderung“ ist die Ausstellung, die Arbeiten aus 55 Schaffensjahren enthält, betitelt. „Von der Bleistiftzeichnung bis zur Computer-Collage ist an den Wänden alles zu finden. Von neuen Techniken war Arthur Lange immer begeistert“, so die Kunsthistorikerin.

Arthur Lange war gelernter Schriftmaler, doch 60 Jahre lang (bis zu seinem Tod) als freischaffender Künstler tätig. „Übrigens: Der frühere Besitzer dieses Hauses – der Architekt Hans Wenig – war mit Arthur Lange gut befreundet und er war Liebhaber seiner Arbeiten. Hans Wenig hat seinem Künstlerfreund etliche Werke abgekauft“, erzählt Holtmann. Und nun werden in genau diesem Haus Arthur-Lange-Exponate ausgestellt, und der Kreis schließt sich.

Bedeutende Hagener Malerin

In der Ardenku-Galerie werden künftig drei Ausstellungen pro Jahr gezeigt. „Ab Anfang Januar zeige ich Werke von Ruth Eckstein, eine ebenfalls bedeutende Hagener Malerin, 1997 verstorben“, verrät die Kuratorin. Ruth Eckstein wäre am 10. Januar 90 Jahre alt geworden.

Die Arthur-Lange-Ausstellung wird am Samstag, 20. September, um 19 Uhr eröffnet. Einführende Worte spricht Prof. Dr. Walter Israel.