Hagen. . Das erste Jazz-Festival auf dem Elbersgelände findet am Sonntag, 5. Oktober, ab 18 Uhr statt. 80 Musiker sind auf fünf Bühnen dabei.

„Wir bieten etwas für Jazz-Spezialisten und ganz normale Freunde der Jazzmusik“, verspricht Uwe Plath. „Mainstream-Jazz, hochkarätige Sessions und frischen Avantgarde-Jazz. Und das ganze in historischen und denkmalgeschützen Räumen.“ Plath ist Mit-Organisator des ersten internationalen Jazz-Festivals auf dem Elbersgelände, das am Sonntag, 5. Oktober, um 18 Uhr (Einlass ab 17 Uhr) stattfindet. „Auf fünf Bühnen treten elf multikulturelle Bands der Extraklasse auf. Die Musiker kommen aus den Niederlanden, Brasilien, Chile, Russland, USA, Tschechien und Hagen“, erläutert Uwe Plath. Er ist selbst Musiker, bei den „Kulturbetrieben Dortmund“ beschäftigt und pflegt berufliche wie private Kontakte zu Jazzmusikern auf der ganzen Welt.

Auch für den Jazzclub Henkelmann in Iserlohn hat der engagierte Freak schon etliche Konzerte organisiert. Und hier schließt sich der Kreis. Denn auch die Elbershallen-Betreiber „Hagenpeg“ hatten die Idee, ein Jazz-Festival für die ganze Familie auf die Beine zu stellen, nur der gut vernetzte Experte und „Strippenzieher“ fehlte bis dato.

Nicht zum Schleuderpreis

Ein Festival dieser Größenordnung und Qualität gibt’s nicht zum Schleuderpreis, wissen auch Christian Isenbeck und Michael Dahm, die für das Marketing im Kultur- und Freizeitquartier Elbers zuständig sind. Ihre Sponsorensuche war erfolgreich; die beiden haben etliche Unterstützer gefunden, u.a. Wohlfahrt & Wesco, seit Januar neuer Mieter auf dem Areal. „Ich bin kein Jazzexperte, aber bin mir sicher, dass das Festival, das internationale und lokale Musiker zusammen bringt, eine tolle Sache wird“, so Frank Wohlfahrt zu seiner Motivation zum Sponsoring..

„Außerdem bleiben die Managements der Bands außen vor, da ich viele Musiker persönlich kenne. Das spart natürlich Kosten. Und einige Künstler sind in geförderte Projekte eingebundnen, z.B. die Teilnehmer aus Tschechien. Das macht sich bei Reisekosten und Gagen bemerkbar“, ergänzt Uwe Plath.

Musik auf fünf Bühnen

Fünf Bühnen werden bespielt. Im Saal der Max-Reger-Musikschule gibt’s hochkarätige Konzerte: Der junge international erfolgreiche Solo-Pianist Pablo Held (ein gebürtiger Hagener!) spielt hier genau wie JD Walter, einer der führenden Sänger in der New Yorker Jazzszene.

Groovigen Swing gibt’s im Theater an der Volme, die Max-Reger-Bigband sowie das East West European Jazz Orchester spielen in der (Industrie-)Halle 3, in der Gaststätte „Feuervogel 2.0“ treten Jazz-Musiker aus Brasilien und Tschechien auf, und im Quamboni-Gebäude wird gitarrenlastiger Jazz mit Elekronik-Touch präsentiert.