Hagen.

Der Jugendring Hagen ruft alle Jugendlichen auf, sich an der morgigen Stichwahl um das Oberbürgermeister-Amt zu beteiligen. Dazu wurden auch Plakate entworfen, die an Schulen und Jugendeinrichtungen aufgehängt wurden. Dazu Bildungsreferent Uwe Grabowski.

Wie ist Ihr Eindruck: Kennen viele Jugendliche überhaupt die Kandidaten für die morgige Oberbürgermeister-Stichwahl?

Uwe Grabowski: Ja, das denke ich schon. In den vergangenen Wochen und Monaten sind sie ja auch an den vielen Wahlplakaten in der ganzen Stadt gar nicht vorbei gekommen. Allerdings habe ich von vielen gehört, dass ihnen die Wahlwerbung langsam auf den Keks geht.

Haben die Jugendlichen denn auch Interesse an der Wahl?

Grabowski: Wir haben schon bei unserer ersten Veranstaltung des Jugendrings „Watt wählste?“ ein erfreuliches Interesse bei vielen Jugendlichen festgestellt. Aber natürlich ist es unser Ziel, noch mehr junge Leute, insbesondere die Erstwähler, zur Wahl zu animieren. Man muss doch sagen: Dass ist eine einmalige Chance, Einfluss auf die Entwicklung in der Stadt zu nehmen. Bei keiner Wahl wirkt die Stimme so direkt wie bei einer Stichwahl: Es gibt nur zwei Auswahlmöglichkeiten. Da zählt wirklich jede Stimme.

Ist vielen Jugendlichen bewusst, dass sie wählen dürfen – bei der Kommunalwahl sogar schon ab 16 Jahren?

Grabowski: Eigentlich muss es jedem bewusst sein, da ja jeder Wahlberechtigte auch eine Wahlbenachrichtigung bekommen hat. Aber es ist sicher sinnvoll, wenn jeder auch noch einmal daran erinnert wird.