Hagen/Essen. . Ein 64-jähriger Hagener fühlt sich als Opfer eines Junggesellenabschieds. Ein 36-jähriger Feiernder soll in einem Regionalexpress zwischen Dortmund und Essen derart in ein Megafon gebrüllt haben, dass der Hagener am Gehör verletzt wurde. Er erstattete Anzeigen.

Ereignet hat sich das Ganze am Samstagnachmittag. Gegen 15.10 Uhr wurde die Bundespolizei in Essen über den Vorfall im Regionalexpress informiert. Nach Angaben des Zugbegleiters des RE 10128 soll sich der 64-jähriger Hagener zusammen mit Teilnehmern eines Junggesellenabschieds in dem Zug befunden haben. Ein Teilnehmer aus dieser Gruppe habe ein Megafon mitgeführt und nach Zeugenaussagen auch lautstark im Zug genutzt.

Die Lautstärke des Megafons sei nach Angaben der 63-jährigen Ehefrau des Hageners derart laut gewesen, dass ihr bereits durch eine Krankheit geschwächter Ehemann, am Gehör verletzt wurde. Trotz mehrfacher Aufforderung die Lärmbelästigung einzustellen, soll der 36-Jährige bewusst mit Hilfe des Megafons bewusst in Richtung des Ehepaars gebrüllt haben.

Weil sich der Zug bereits auf dem Weg in Richtung Düsseldorf befand, stellten Beamten der Düsseldorf Bundespolizei, die Personalien des aus Herdecke stammenden Megafon-Besitzers fest. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.