Dortmund. .

Der Zoo hat Zuwachs bekommen: Die siebenköpfige Junggesellengruppe traf am vergangenen Montag aus dem Zoo Halle in Dortmund ein.

Demnächst bekommen sie noch Verstärkung von dort; denn vier störrische Brüder, die sich zum Zeitpunkt der Abholung nicht überreden ließen, nach Dortmund umzuziehen, müssen nun nachreisen. Im Zoo lebt sich die Vorhut nun in der Totenkopfaffen-Anlage hinter dem Amazonashaus ein. Die kleinen Affen sorgen jetzt schon für reichlich Trubel und neugierige Blicke bei ihren Nachbarn, den Weißgesichtssakis. Bis vor kurzem lebten hier noch die Affen-Seniorinnen Maria (Jahrgang 1986) und Angela (1996) sowie Angelas Sohn Axel. Alle drei sind jetzt hinter die Kulissen der Außenstation gezogen und genießen dort ihren Ruhestand.

Die Horde junger Männer gleicht dagegen eher einem Sack Flöhe und hält ihre Pflegerinnen auf Trab. „Sie stürzen sich übermütig auf das Futter, als würden sie sonst verhungern“, erzählt Pflegerin Simone Karlowski.

Dabei werden sie mehrfach täglich mit frischem Futter, wie Früchten, Erdnüssen und Insekten versorgt. Gern ziehen die Äffchen „an den Haaren, wenn man mit dem Napf die Anlage betritt“, lacht Tierpflegerin Cornelia Stange. Die kleinen Affen stammen ursprünglich aus dem Amazonasbecken Südamerikas und leben dort in Trupps bestehend aus mehreren Weibchen und Männchen. Im Dortmunder Zoo wird es eine reine Männer-WG bleiben, um den Männerüberschuss des Zoo Halle aufzunehmen.

Die Totenkopfäffchen fühlen sich auch ohne Weibchen sehr wohl, und außer gelegentlichen Reibereien um das Futter gibt es keinen Anlass für Streitigkeiten.