Hagen. . Rolf Esser hat früher Unterrichtsmaterialien geschrieben. Heute ist er kreativer Autor. Der Hagener hat gerade wieder einen Roman für Jugendliche veröffentlicht.

Für Anselm und Neslin endet die Reise in der Zukunft. Die beiden bilden das Protagonisten-Duo der Science-Fiction-Trilogie des Hagener Autors Rolf Esser.

Nachdem sie in ihrem Roman-Debüt durch das Mittelalter gestreift waren, reisten sie im zweiten Teil der Reihe kreuz und quer durch die Zeit. Jetzt sind die beiden Rastlosen endlich angekommen: Der letzte Teil der Trilogie, „Anselm und Neslin in kosmischer Zukunft“, schließt die Odyssee der einstigen Kinder ab.

Reise in ein Paralleluniversum

Rolf Esser hat früher Unterrichtsmaterialien geschrieben. Heute ist er kreativer Autor. Vor zwei Jahren begann er seine Geschichte über die zwei kindlichen Reisenden aus dem Mittelalter. „Mittlerweile sind Anselm und Neslin erwachsen geworden“, erzählt der Hagener, „und sie reisen gemeinsam mit ihren Freunden in ein Paralleluniversum, das in der Zukunft angesiedelt ist. Dort treffen sie auf ihre Ebenbilder: Exakte Kopien ihrer selbst, mit etwas anderen Lebensgeschichten“.

Paralleluniversum? Ja, denn Essers „Anselm und Neslin“-Reihe orientiert sich laut Esser an den Hypothesen der Quantenmechanik. Und die sogenannte Viele-Welten-Theorie der Quantenmechanik basiert auf der Annahme, dass neben der erlebbaren Welt viele andere Universen existieren, in denen möglicherweise andere Regeln herrschen. Und in so eines verschlägt es auch Essers Buchhelden, die im Laufe der Handlung zur Präsidentin und zum Professor aufsteigen.

Die Erde nach einem gewaltigen Kometeneinschlag 

„Das Buch deckt die ganze Palette des Science-Fiction ab“, erzählt Esser, „denn aus der Zukunft reisen die Helden noch weiter in die Zukunft – und sehen die Erde nach einem gewaltigen Kometeneinschlag“.

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Nach der Rückkehr Anselms und Neslins entschließt man sich schließlich dazu, die Zeitreisen abzuschaffen: Und so endet der Roman mit einer – wie Esser findet – optimistischen Note.

Neue Projekte in Planung

Ob es noch eine Zukunft für das Protagonisten-Paar in unserem Universum gibt? „Nein, mit dem letzten Band ist die Reihe für mich abgeschlossen. Jetzt will ich mich lieber neuen Projekten zuwenden.“ Vorstellen könne er sich zum Beispiel einen Stadtkrimi aus Hagen: „Mord im Osthaus Museum – das wäre doch mal ein Titel!“