Hohenlimburg. . Zwei Autos verunglückten am Freitag auf der Kreisstraße 24 von Versede nach Hohenlimburg. Bei den Unfällen wurde ein 33-jähriger Mann in seinem Wagen eingeklemmt. Die Straße war so glatt, dass selbst die Rettungskräfte nur langsam fahren konnten und sich an der Einsatzstelle zu Fuß bewegen mussten.

Kurz vor Sonnenaufgang sind die Temperaturen am niedrigsten. Das war am Freitagmorgen um 7.48 Uhr der Fall. Aus diesem Grund war zu diesem Zeitpunkt die Kreisstraße 24 von Veserde nach Hohenlimburg spiegelglatt und somit überaus gefährlich.

VW rutscht zweimal gegen Leitplanken

Das führte dazu, dass um kurz nach 8 Uhr rund 300 Meter vor dem Ortseingangsschild Hohenlimburg ein VW-Lupo gleich zweimal gegen die Leitplanken rutschte. Dabei verletzten sich die vier Insassen im Altern zwischen 20 und 24 Jahren. Sie mussten mit Rettungswagen in ein Hohenlimburger Krankenhaus eingeliefert werden.

Wenig später befuhr ein 33-jähriger Chevrolet-Fahrer, ebenfalls aus Richtung Veserde kommend, die Kreisstraße. Die vier jungen Frauen aus dem ersten Fahrzeug wollten ihn noch warnen – vergeblich. Er steuerte gegen eine Böschung, kippte auf die Beifahrerseite und konnte sich deshalb nicht eigenständig befreien.

Rettungswagen kann bei Glatteis nicht wenden

Wie gefährlich die K 24 zu diesem Zeitpunkt in diesem Bereich durch austretendes und sofort gefrierendes Oberflächenwasser war, zeigt der Hinweis der Leitstelle der Feuerwehr, die ihre Einsatzkräfte warnte, dass die Fahrbahn kaum zu Fuß zu begehen sei. Dennoch gelang es ihnen, den Eingeklemmten aus seinem Fahrzeug zu bergen.

Selbst Rettungswagen und Abschleppfahrzeuge hatten Probleme auf eisglatter Straße.
Selbst Rettungswagen und Abschleppfahrzeuge hatten Probleme auf eisglatter Straße. © WP

Die Rettungsfahrzeuge brachten die Verletzten in ein Hagener Krankenhaus und in ein Hospital in Hohenlimburg. Das war aufgrund der enormen Glätte nicht unproblematisch. Weil die RTW nicht wenden konnten, mussten diese rückwärts bis zum Ortseingang Hohenlimburg rollen. Dafür mussten die Abschleppfahrzeuge sich rückwärts den Berg hinauf zur Unfallstelle quälen, um die beschädigten Fahrzeuge aufzuladen.

HEB streut Fahrbahn ab - Chaos auf Wilhelmstraße

Über die Leitstelle der Polizei wurden die Hagener Entsorgungsbetriebe informiert, von der Unternahmerstraße die gesamte Wilhelmstraße abzustreuen. Das geschah kurz nach neun Uhr, so dass danach die schmale Kreisstraße wieder relativ gefahrenlos befahren werden konnte. Behindert wurden die Einsatzkräfte dadurch, dass Verkehrsteilnehmer, die von dem Unfall noch nichts gehört hatten, die Wilhelmstraße hinauffuhren und dort irgendwie wenden mussten.

Eine Sperrung der Wilhelmstraße in Höhe des Restaurants Zum Adler war nicht möglich, weil sich zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Fahrbahnglätte in vielen Stadtteilen alle Polizeifahrzeuge im Einsatz befanden.