Hagen. . Eine provisorische Ampelanlage soll an der Altenhagener Straße die Einkäufer des neuen Discounters schützen. Innerhalb der nächsten vier Wochen werden dort zwei Zebrastreifen und eine Mittelinsel errichtet, um die Fußgänger auf der Durchgangsstraße zu schützen.

Ein neuer Aldi-Markt an der Altenhagener Straße ohne Fußgänger-Überweg – unvorstellbar, versicherte noch vor zwei Wochen die Verwaltung in der Bezirksvertretung Mitte. Doch als zu Wochenbeginn noch immer keinerlei Aktivitäten beobachtet wurden, endlich einen Zebrastreifen in Richtung Zollstraße auf den Asphalt zu pinseln, wurden die Innenstadt-Politiker doch arg unruhig. Denn der Discounter geht schließlich am heutigen Donnerstag an den Start.

Terminierung verschwitzt

Daher wird jetzt zunächst einmal mit einer behelfsmäßigen Ampelanlage für die Sicherheit der Fußgänger gesorgt. „In dem städtebaulichen Vertrag mit der Firma Edeka zu dem gegenüberliegenden Vollsortimenter ist fest hinterlegt, dass der dazugehörige Zebrastreifen über die Altenhagener Straße hinweg pünktlich zur Eröffnung im Juni fertiggestellt sein muss“, erzählt Bezirksbürgermeister Jürgen Glaeser. „Von Aldi gibt es eine ähnliche Zusicherung, doch in der Vereinbarung mit der Stadt wurde die Terminierung vergessen.“ Daher werde jetzt mit der Ampel für eine provisorische Übergangslösung gesorgt.

Gemeinsamer Auftrag

Die Kosten für die jetzt installierte Anlage trägt die Einzelhandelskette. Darüber hinaus liegt der Hagener Bauverwaltung eine gemeinsame Zusage von Aldi und Edeka vor, innerhalb der nächsten vier Wochen die beiden geforderten Zebrastreifen auf der Altenhagener Straße anzubringen und obendrein auch noch entsprechende Mittelinseln zu errichten. Beide Unternehmen haben sich gemeinsam auf eine Baufirma verständigt, die den Auftrag in einem Rutsch abwicklen wird.

Darüber hinaus hat die Bezirksvertretung Mitte in ihrer jüngsten Sitzung beschlossen, auf dem Abschnitt zwischen Brink- und Spichernstraße die Geschwindigkeit auf Tempo 30 zu drosseln, um nach dem Unfalltod einer fünffachen Mutter für zusätzliche Sicherheit zu sorgen. Denn ein Großteil der potenziellen Kunden, die künftig in dem Discounter und Vollsortimenter an der Zollstraße einkaufen sollen, stammen aus den dicht besiedelten Wohnquartieren östlich der Altenhagener Straße.

Ob diese Verkehrssicherungsmaßnahmen zudem noch durch Starenkästen begleitet werden, wird in der nächsten Sitzung der Stadtentwicklungsausschuss beraten müssen. Einen entsprechenden Vorschlag hatte zuletzt die BV Mitte formuliert. Die entstehenden Kosten dafür müssten jedoch erst noch aus dem klammen Etat herausgepresst werden.