Eckesey. . Neue Spur in Sachen Überfall auf die Sparkassen-Filiale in Eckesey. Eine Zeugin hat eine so gute Beschreibung herausgegeben, dass nun ein Phantombild erstellt werden konnte. Dadurch erhofft sich die Polizei neue Erkenntnisse.

Im Fall des Eckeseyer Bankraubs vom 6. Dezember verfolgt die Polizei eine neue Spur. Nach der letzten Berichterstattung am 20. Dezember meldete sich eine Zeugin, die den Täter vor der Tat unmaskiert gesehen hatte und eine so gute Beschreibung abgab, dass ein Phantombild erstellt werden konnte, das jetzt vom Gericht zur Öffentlichkeitsfahndung freigegeben wurde.

Der abgebildete Mann soll mindestens 40 Jahre alt und von kräftiger Statur sein. Er dürfte etwa 1,74 bis 1,78 Meter groß sein, wahrscheinlich aus dem osteuropäischen Raum stammen und dabei akzentfreies Hochdeutsch gesprochen haben. Wer Hinweise abgeben kann, um wen es sich bei der abgebildeten Person handeln könnte, möge sich unter 986-2066 melden.

Falschen festgenommen

Am 6. Dezember gegen 8.50 Uhr war die Sparkassen-Filiale in der Schillerstraße in Eckesey überfallen worden. Bereits am Abend wurde ein Tatverdächtiger festgenommen, ein Richter erließ einen Haftbefehl. Sprich: Sowohl Ermittler als auch Richter sahen damals gewichtige Indizien, dass der 30-jährige Hagener der Täter war.

Bis Freitag, 13. Dezember, saß der Hagener in Untersuchungshaft, dann die Wende: Experten des Landeskriminalamtes hatten das Video der Überwachungskamera noch einmal genau untersucht und die dort zu sehende Person vermessen. Das Ergebnis: der Täter war 1,74 bis 1,78 Meter groß. Der Festgenommene hingegen ist deutlich größer, er kann nach jetzigem Erkenntnissen also nicht der Täter sein.

Die Polizei sucht nun also erneut nach Zeugen: Der männliche Einzeltäter flüchtete damals zu Fuß mit einer Plastiktüte in Richtung der Klopstockstraße. Ihm war ein mit einer Rauchgasbombe versetztes Geldpaket ausgehändigt worden. Hierdurch muss es auf dem Fluchtweg zur Abgabe einer rötlichen Substanz gekommen sein, durch die die Scheine unbrauchbar geworden sein dürften.

Hinweise an die Polizei Hagen unter 02331/986-2066.