Vorhalle. . Der Muschelsalat entführte am Mittwochabend zum Yachthafen am Harkortsee.

Die Rechnung, sich wieder einmal an eine neue Veranstaltungsstätte heranzuwagen, ist aufgegangen. „Die Atmosphäre ist unglaublich“ und „Echtes Wassersport-Flair, und das am Rande von Hagen“ waren nur zwei von etlichen begeisterten Aussagen, die die Besucher des Muschelsalates machten.

Nun ist er also „richtig“ eröffnet, der Muschelsalat, der sich auch im 27. Jahr „mittwochs, umsonst und draußen“ auf die Fahne schreibt. Der Yachthafen erwies sich als reizvolle Eventstätte mit Top-Aussicht auf den Harkortsee und das gegenüberliegende Ufer.

Strammer Wind und südamerikanische Rhythmen

Zugegeben, wer auf eine laue Sommernacht gesetzt hatte, der hatte sich verkalkuliert. Denn am Yachthafen spürte man schon eine steife Brise. Kühle Temperaturen und strammer Wind – doch die Gruppe „Batida Diferente“ wärmte von innen – mit südamerikanischen Rhythmen und entspannten brasilianischen Klängen. Die sechsköpfige Band aus Wuppertal hat in Hagen längst ihre Fan-Gemeinde gefunden und ist auf zahlreichen kulturellen Veranstaltungen zu hören.

Am Rande der Bühne ließ Andrea Honickel den Vorabend Revue passieren: „Das THW hat mit 40 Leuten die Pontons zwischen den Stegen auf dem Wasser platziert und ­alles gesichert. Die Helfer hatten mächtig Spaß, meinten: ,Endlich mal eine richtige Männeraktion’“, freute sich die Organisatorin der beliebten Sommerkulturreihe über so viel Engagement. Und auch der Yachtclub Harkortsee habe sich als toller Gastgeber gezeigt.

Als der zweite Teil des Abends mit Open-Air-Kino startete, kam die große, aufblasbare Leinwand zum Einsatz. Die Besucher – teils in Wolldecken eingekuschelt – sahen die romantische Komödie „Midnight in Paris“ von Woody Allen. Dass bei weitem nicht alle Besucher bis kurz vor 22 Uhr geblieben waren, musste man entschuldigen. Die steife Brise . . .

Tolles Naherholungsgebiet

„Es ist einfach fantastisch hier; ein tolles Naherholungsgebiet“, schwärmte Heinz-Dieter Kohaupt. Der Bezirksbürgermeister lobte den rührigen Einsatz von DLRG und THW („Ohne Hilfseinrichtungen liefe im kulturellen Bereich nichts mehr“). Die BV Nord hatte für die Realisierung des Muschelslat-Abends 7500 Euro bereit gestellt.