Zukunft des Muschelsalats. Auch wir vom Vorstand der Muschelsalatretter sorgen uns, dass mit dem Weggang von Andrea Honickel aus dem Kulturbüro ihre Stelle und womöglich sogar der gesamte Muschelsalat eingespart werden soll. Seit unserer Gründung im Jahr 2007 setzen wir uns mit vielen Helfern und Unterstützern für den Erhalt des Muschelsalats ein, auch indem wir neue Förderquellen erschließen.

Über unseren Verein fließen nicht nur die eigenen Mitgliedsbeiträge und Spendenmittel an das Kulturbüro, sondern auch andere öffentliche Sponsorengelder. So fließen über uns in diesem und im vergangenen Jahr 20.000 Euro an die Stadtkasse. Wir wissen, dass gespart werden muss, glauben aber, dass eine Streichung der relativ geringen städtischen Mittel für den Muschelsalat ein großer und folgenreicher Fehler wäre. Gerade der Muschelsalat erreicht mit seinem vielfältigen kostenfreien Kulturprogramm alle Bevölkerungsschichten und vor allem viele Leute, die sich andere Kulturveranstaltungen nicht leisten können. Dennoch sind die meisten Besucher bereit, einen Schein in die „Sammelnetze“ bei den Veranstaltungen zu werfen, so dass die Stadt auch hierüber Einnahmen erzielt.

Außerdem ist der Muschelsalat über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Der WDR wird dieses Jahr wieder mit Funkhaus Europa die Konzerte in der Muschel im Volkspark übertragen. Nach der Einstellung des Fernunifestes, des Springefestes, des Seegeflüsters würde mit dem Stopp des Muschelsalates wieder ein Stück Lebensqualität und Attraktivität Hagens verloren gehen. Der Vorstand der Muschelsalatretter wird das Gespräch mit Herrn Belgin und Herrn Huyeng suchen und sich für eine Wiederbesetzung der Stelle und den Erhalt des Muschelsalates einsetzen. Auch eine Aufgabenneuverteilung im Fachbereich Kultur oder eine Zuständigkeit für den Muschelsalat an einer anderen Stelle des Konzerns Stadt wäre natürlich möglich. In diesen Fragen sind wir offen, im Ergebnis aber nicht: Der Muschelsalat in Hagen darf nicht sterben!