Hagen. . „Architektur leben!“ ist in diesem Jahr der Tag der Architektur überschrieben. 437 Gebäude stehen dabei am 29. und 30. Juni in Nordrhein-Westfalen für die Besucher offen. Interessierte Gäste finden vor Ort Ansprechpartner, die Fragen beantworten, aber auch Anregungen entgegennehmen. In Südwestfalen sind Vorzeige-Objekte an 17 Standorten auserwählt.
„Architektur leben!“ ist in diesem Jahr der Tag der Architektur überschrieben. 437 Gebäude stehen dabei am 29. und 30. Juni in Nordrhein-Westfalen für die Besucher offen. Architekten, Innenraumgestalter, Stadtplaner und Landschaftsexperten stehen vor Ort bereit, um Fragen zu beantworten, aber auch Anregungen entgegen zu nehmen. Gebäude, die in den vergangenen fünf Jahren realisiert wurden sowie Landschaftsarchitektur und Stadtplanungen der letzten acht Jahre wurden bei der Auswahl berücksichtigt.
Vorzeige-Objekte im Teilnehmerkatalog
In Südwestfalen haben es 17 Orte mit beispielhaften Objekten und Projekten in den 470 Seiten starken Teilnehmerkatalog geschafft: Arnsberg, Freudenberg, Fröndenberg, Hagen, Hemer, Iserlohn, Kreuztal, Lippstadt, Lüdenscheid, Marsberg, Menden, Schmallenberg, Schwerte, Soest, Werdohl, Werl und Wetter gehören dazu. Vom schicken Golfhotel in Fröndenberg bis zum futuristischen Firmenbau in Marsberg präsentiert sich eine interessante Palette.
„Wir möchten Bauwerke vorstellen, Anregungen geben und zum zwanglosen Gespräch einladen“, formuliert Hartmut Miksch, der Präsident der Architektenkammer NRW die Zielsetzung der Kampagne. Und die stößt offensichtlich auf ein immer größeres Interesse bei der Bevölkerung.
Im vergangenen Jahr wurden beim Architekturtag in NRW mehr als 40 000 Besucher gezählt. Verständlich, denn die meisten Häuser und Anlagen sind sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Innenleben privater Wohnhäuser ist natürlich besonders gefragt. Aber auch Kindertagesstätten, Industrieanlagen und energetisch verbesserte Arbeitssituationen werden stark besucht.
Es geht auch um baukulturelle Lösungsmöglichkeiten
Hartmut Miksch, der bereits seit 2001 die NRW-Architektenkammer als Präsident leitet, kann sich auf die treue Unterstützung seiner Kollegen verlassen. Die wählten ihn 2011 mit überwältigender Mehrheit für eine dritte, fünfjährige Amtszeit und sprachen dem Düsseldorfer Architekten auf diese Weise ihr praktisch uneingeschränktes Vertrauen aus.
„Die große Herausforderung für uns Architekten und Stadtplaner liegt in der verantwortungsvollen Weiterentwicklung unseres Wohnungs- und Gebäudebestandes“, erläutert Miksch: „Bei der unbedingt notwendigen Reduzierung des Energieverbrauchs geht es aber nicht nur um technische, sondern auch um baukulturelle Lösungsmöglichkeiten.“ Und außerdem: „Die Versorgung breiter Bevölkerungsschichten mit bezahlbarem Wohnraum ist die zentrale gesellschaftspolitische Herausforderung für NRW.“