Hagen. . Eine Versteigerung zugunsten des ersten stationären Hospizes in Hagen findet am 21. April auf Emst statt. Die Resonanz ist enorm. 65 Hagener Künstler beteiligen sich mit eigenen Kunstwerken an der Benefiz-Auktion.
Die Resonanz ist enorm. 65 Hagener Künstler beteiligen sich mit eigenen Kunstwerken an der Benefiz-Auktion im kath. Gemeindehaus auf Emst und bringen auf diesem Weg die Realisierung des ersten stationären Hospiz in Hagen, das im Herbst 2014 errichtet wird, ein weiteres Stück voran. Die Kreativen treten somit in die Fußstapfen der WP-Weihnachtsaktion, die ebenfalls unter dem Motto „Am Ende nicht allein“ Spenden für die Einrichtung am Ischeland aquiriert hat. Dank der großzügigen Unterstützung kamen bei der großen Benefiz-Versteigerung mit Werner Hahn im Sparkassen-Karree über 92 000 Euro zusammen.
Hagenring, Künstlergilde und freischaffende Künstler
Brigitte Kramps, Bürgermeisterin und stellvertretende Vorsitzende des Hospiz-Fördervereins in einer Person, ist erfreut über das große Engagement der heimischen Künstler. Nicht nur Mitglieder des Hagenrings und der Künstlergilde, sondern auch etliche freischaffende Künstler beteiligen sich und spenden eigene Werke für den guten Zweck. Ex-Theaterintendant Peter Pietzsch wird die Bilder und Skulpturen am 21. April meistbietend unter den Hammer bringen.
Organisatorin der Privat-Initiative ist Inge Lüdicke, Ausstellungsleiter sind Uwe Will und Ulrich Günnemann.
Bislang sind Kunstwerke von u.a. Horst Becking (von Privatperson gespendet), Bernhard van der Minde und Bernhard Paura für die Auktion eingegangen. Auch Anne Hirschel, Gisela Polzin, Barbara Wolff und etliche mehr haben zugesagt, Bilder oder Objekte zu stiften. Dazu kommen Werke aus den privaten Beständen von verstorbenen Hagener Malern wie z.B. Erwin Hegemann, Helwig Pütter, Oskar Sommer und Ruth Eckstein.
Geschichte aus dem Nähkästchen
„Ja, Oskar Sommer“, schmunzelt Brigitte Kramps und erzählt eine Geschichte aus dem Nähkästchen. „Vor etlichen Jahren war der bekannte Hagener Kunst-am-Bau-Künstler und leidenschaftliche Genosse mal ziemlich pleite und konnte die Parteibeiträge nicht in bar zahlen. Deshalb hat er sich mit Naturalien in Form eines Bildes bei der damaligen Parteibürosekretärin Erika Korzer ,freigekauft’.“
Und von genau diesem Kunstwerk – Oskar Sommer hat das abstrakte Bild 1954 gemalt – hat sich Erika Korzer nun getrennt; sie stellt es für die Benefiz-Versteigerung zur Verfügung.
Zur Auktion (Eintritt frei) sind alle Kunstinteressierten eingeladen. Bargeld bitte nicht vergessen. Flankierend findet eine Verkaufsausstellung statt, diese hat bis 17 Uhr geöffnet.