Hagen. .

„Die Hagener Küche hab’ ich deftig-rustikal kennengelernt. Und deshalb war sie mir gleich sympathisch.“ Roberto Oswald schlemmt nicht nur gern, er kocht auch mit Leidenschaft. Seit zwei Jahren arbeitet der 28-Jährige, der ursprünglich aus Dresden stammt, als stellvertretender Küchenchef im Arcadeon. Und er ist „unser Mann“ im Rahmen der Aktion „Regionale Küche“, die unsere Zeitung heute startet.

Heißt: Wir rufen unsere Leserinnen und Leser auf, uns ihr Lieblingsrezept zukommen zu lassen. Ob Hobby-Koch oder Top-Hausfrau – wir freuen uns auf pfiffige Rezepte, die nur eine Bedingung erfüllen müssen: Sie sollen einen regionalen oder – noch besser - Hagener Bezug haben.

Gewinner dürfen in Profi-Küche kochen

Unter dem Motto „Regionale Küche“ ruft unsere Zeitung Leserinnen und Leser auf, uns ihre Lieblingsrezepte zukommen zu lassen.

1. Experten-Jury: Eine
Jury aus Roberto Oswald, stellv. Küchenchef im Arcadeon, Jörg Bachmann, Arcadeon-Geschäftsführer, sowie einem Redaktionsmitglied wird die Rezepte sichten und die zehn besten prämieren. Die Gewinner dürfen die Gerichte dann in der Profi-Küche des Arcadeons kochen. Die Experten geben bestimmt gern Tipps zum Verfeinern.

2. Wöchentliche Verlosung: Unter allen Einsendern verlosen wir schöne Preise. In den ersten beiden Wochen wird dies ein hochwertiges fünfteiliges Grill-Set (Grillzange, -gabel, Wender, Handschuhe und Schürze) sein.

3. Rezeptheft: Die besten Rezept-Vorschläge werden in einem hochwertigen Hagen-Rezept-Band zusammengefasst, der als Sonderveröffentlichung erscheint.

Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, schickt bitte den Coupon (siehe Downloads) per Post an die WP-Stadtredaktion (Schürmannstraße 4, 58097 Hagen), per Fax an 917-4188 oder per E-Mail an hagen-aktion@westfalenpost.de. Bitte eigene Telefonnummer mit angeben.

Okay, traditionelle, urige oder auch moderne Rezepte aus Hagen also. Und dann ein Profi-Koch aus Dresden. Wie das zusammenpasst? Richtig gut, denn: „Auch meine Ursprungsküche, also die regionale sächsische Küche, ist deftig. Eigentlich kein Wunder – im Elb-Sandstein-Gebirge wurde früher auch hart gearbeitet. Die Dresdner Küche ist übrigens anders geartet als die Küche direkt an der Küste. Dort war und ist natürlich Fisch angesagt. Bei mir zu Hause stehen oft Kartoffeln im Mittelpunkt.“

Auch das Dessert muss deftig sein

Dass auch in unserer Region früher knochenhart malocht wurde, ist kein Geheimnis. Schließlich war der Landstrich durch Bergbau geprägt. Derbe Arbeit mit Kohle, Stahl und natürlich auch auf dem Feld – da musste schon richtig was auf den Teller kommen.

Die Krux: „Unser Mann“ ist eine Naschkatze. „Aber auch im Dessert-Bereich steh’ ich eher auf Deftiges und nicht auf zuckersüße Speisen“, betont Roberto Oswald. Wen wundert’s da, dass sich der Profi-Koch , als er von uns gebeten wird, uns sein lokales Lieblingsrezept zu verraten, eine Nachspeise auswählt. „Westfälische Götterspeise“, schwärmt der 28-Jährige und verdreht spaßeshalber die Augen, „Der Geschmack ist irgendwie selten – die herbe Note bringt den Pfiff. Eben einfach nur himmlisch.“ Und vor allem einfach und schnell in der Zubereitung, wie sich wenig später in der Arcadeon-Küche zeigt.

Hier das Rezept für sechs Personen:

Zutaten: 1 Liter Sahne, 200 g Kokosmakronen, 150 g Pumpernickel, 100 g Puderzucker, kaltes Kirsch- oder Apfelkompott.

Zubereitung: Sahne schlagen, Puderzucker unterheben, Kokosmakronen und Pumpernickel fein zerbröseln und ebenfalls unterheben. Das Kompott auf der cremig-schaumigen Masse verteilen – fertig.