Hagen. . Der Hagener Bühnenball lockte 3000 Besucher ins Theater. Das Motto „Das Phantom rockt die Oper“ wurde von vielen Gästen auf kreative Weise beim Karnevalsspektakel umgesetzt.

Sicherlich, der Bühnenball war schon mal besser besucht. In Spitzenzeiten kamen an den jeweils zwei Veranstaltungstagen mehr als 4000, an diesem Wochenende 3000 Gäste. Trotzdem – was das Stadttheater auch in diesem Jahr wieder auf die Beine gestellt hat – Chapeau!

Fast das komplette Ensemble spielte bei der amüsanten Revue mit, die Musiker im Orchestergraben nicht zu vergessen. „Das Phantom rockt die Oper“, so das Motto des Balls wie auch der Titel der Bühnenshow, animierte die Besucher, tief in den heimischen Kostümfundus zu greifen. Wobei drei Lager deutlich auszumachen waren – die Fraktion der Opernfreunde, coole Rockfans und schrille „Rocky Horror Show“-Anhänger.

Die fast zweistündige Revue (ohne Pause als Einstimmung auf die Ballnacht angelegt) war zwar ein wenig zu lang geraten, doch zog Werner Hahn gewohnt professionell alle Register. Opern-Klassiker, Evergreens und direkt ins Ohr gehende Hits – die Zuschauer waren begeistert.

Tolle Peter-Thiebes-Band

Und der anschließende Ball mit Party-Charakter? Den genialen Zeiten nachzutrauern, in denen die Massen in der alten Schlosserei schunkelten und schwoften, ist müßig. Da kommt der Neubau – in diesem Jahr wurde statt der Lutz-Räumlichkeiten die Probebühne Opus als Disco umfunktioniert – einfach nicht mit. Kein Wunder also, dass sich nur wenige Partygänger ins Opus verirrten.

Hagener Bühnenball im Stadtheater

Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
Bühnenball im Theater Hagen.
Bühnenball im Theater Hagen. © WP Michael Kleinrensing
1/20

Da war im Ballettsaal schon mehr los. Und natürlich auf der Hauptbühne. Schön, dass diesmal wieder die Peter-Thiebes-Band dabei war. Hatte das Theater beim letzten Kostümspektakel auf die „Beinahe-Hausband des Bühnenballs“ sehr zum Missfallen der Besucher eine nur wenig begeisternde Ersatz-Band engagiert, trumpften die Musiker um Peter Thiebes diesmal wieder toll auf. Ob 70er-Jahre-Songs, bekannte Rocknummern oder aktuelle Hits wie „Gangnam Style“ – die Bühne wurde bis tief in die Nacht gern als Tanzfläche genutzt.

Auch die Mitternachts-Show traf ins Schwarze: Auf einem auf der Hauptbühne aufgebauten Laufsteg wurden die besten Nummern aus dem Musical „Rocky Horror Show“ präsentiert. Frech, schrill, erotisch.

Kostümprämierung

Phantome und bestrapste Transvestiten gab’s bei der Kostümprämierung zu bewundern, aber auch Piratenbräute und fantasievolle Eigenkreationen. Es muss sich ja nicht jeder sklavisch ans Motto halten. Anerkennende Blicke und breites Grinsen gab’s für das Duo „Sie rockt den Opa“. Sie ahnen schon – die Dame als Luder, der Herr als Greis . . .

Intendant Norbert Hilchenbach hielt grippig-verschnupft wacker durch. Und auch Werner Hahn genoss die Abende: „Schön, dass wir in diesem Jahr wieder einen Bühnenball stemmen konnten.“