Kabel. . Eine heiß gelaufene Trocknungsanlage musste in der Nacht zum Dienstag beim Papierhersteller Stora Enso von der Hagener Feuerwehr heruntergekühlt werden.
Eine heiß gelaufene Trocknungsanlage im Kabeler Werk des Papierherstellers Stora Enso hielt in der Nacht zum Dienstag die Einsatzkräfte der Hagener Feuerwehr in Atem. Gegen 23.45 Uhr war der Schadensfall an der Streichmaschine 4 – zwei Lager glühten und eine Welle war bereits abgerissen – an die Beamten weitergeleitet worden. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Mitarbeiter der Stora-Enso-Werkfeuerwehr bereits den Schaden festgestellt, die Stromzufuhr unterbrochen und die notwendigen Sicherungsmaßnahmen vorgenommen.
700 Grad Hitze
Die Kräfte der Berufsfeuerwehr fokussierten sich vor Ort darauf, durch systematische Luftzuleitung die auf 700 Grad erhitzte Anlage wieder auf 300 Grad herunterzukühlen. Bereits nach 20 Minuten war die Temperatur auf 590 Grad gesunken, so dass der Einsatz schließlich nach etwa zweieinhalb Stunden beendet werden konnte. Die Brandwache übernahm im Anschluss wieder die Kabeler Werkfeuerwehr.
Da ein Ablöschen glühenden Metalls mit Wasser nicht möglich ist, stellte die Löschgruppe Elsey der Freiwilligen Feuerwehr vorsorglich einen Abrollbehälter mit Sonderlöschmitteln bereit. Doch die Einsatzkräfte brauchten auf diese Unterstützung gar nicht erst zurückzugreifen. Während des Einsatzes wurden die Feuerwachen im Stadtgebiet von weiteren per Sirene alarmierten Freiwilligen besetzt.