Hagen.
Ein Müllfahrzeug des Hagener Entsorgungsbetriebes hat beim Rangieren den gusseisernen Gaskandelaber in der Hohenzollernstraße gerammt. Das Unikat brach dabei auseinander, stürzte zu Boden und wurde total zerstört.
Gegen 9.30 Uhr steuerte der Lkw am Dienstag rückwärts durch die Fußgängerzone. Dabei wurde der Fahrer von zwei Kollegen gelotst. Dennoch berührte das Fahrzeug mit einem der Tritte am Heck die Laterne, so dass diese zunächst nur in Schieflage geriet. Doch bereits nach wenigen Sekunden brach der Mast in etwa einem Meter Höhe ab und schlug irreparabel auf das Pflaster.
Verschiedene Ersatzvarianten denkbar
Bei der attraktiven, in historischer Optik gestalteten Straßenlaterne, die zu den Wahrzeichen der Hagener Innenstadt zählt, handelt es sich um die letzte gasbetriebene Laterne in Hagen. Obwohl das Objekt nicht unter Denkmalschutz steht, soll jetzt geprüft werden, ob in Zusammenarbeit mit einer Gießerei ein Nachbau hergestellt werden kann, der dann erneut mit Gasleuchten oder auch mit LED-Licht auszustatten wäre. Aber auch eine moderne Lichtstele im Design der übrigen Innenstadt-Illuminationen wäre vor der Gaststätte „Spinne“ vorstellbar. Das Thema wird auf der Tagesordnung der nächsten Bezirksvertretung Mitte diskutiert. Der HEB hat bereits signalisiert, dass man für eine Wiederbeschaffung ausreichend versichert sei.