Hagen. . 13.400 Schnellfahrer erfasste die Blitzsäule in der Becheltestraße in den ersten zwei Monaten, nachdem sie aufgestellt wurde. Insgesamt kontrolliert die Stadt den fließenden Verkehr inzwischen mit 29 stationären Radaranlagen. Aber auch die Polizei ist bekanntlich nicht untätig.

Von den neuen Radarfallen, die die Stadt im Rahmen des Sparpakets aufstellen ließ, hat sich vor allem eine innerhalb kürzester Zeit bezahlt gemacht. Die Blitzsäule an der Becheltestraße/B54 erwies sich bislang als sprudelnde Geldquelle. Das Messgerät wurde zwar erst am 16. April in Betrieb genommen, doch bis zum 18. Juni, also in den ersten zwei Monaten, registrierte der unscheinbare Apparat bereits 13.400 Schnellfahrer. „Wir sind selbst überrascht“, staunte Hans Sporkert, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes. Zwar seien die Fallzahlen bei neu in Betrieb genommenen Radaranlagen anfangs immer recht hoch: „Doch an der Becheltestraße ist außergewöhnlich viel zusammengekommen.“

95 Prozent der erwischten Autofahrer fuhren maximal 70 km/h (erlaubt sind 50 km/h), die übrigen fünf Prozent waren schneller unterwegs und müssen mit einem Bußgeldverfahren statt einer einfachen Verwarnungsstrafe rechnen. Zwar hat das Ordnungsamt die Ergebnisse noch nicht in Euro und Cent umgerechnet, doch wenn man für jeden Schnellfahrer im Schnitt 20 Euro Strafe zugrundelegt, dann sind in acht Wochen 268.000 Euro in die Stadtkasse geflossen.

Früher nicht für möglich gehaltenes Ausmaß

Mittlerweile wird in Hagen in einem früher nicht für möglich gehaltenen Ausmaß geblitzt. Die Stadt überprüft die Geschwindigkeit der Autofahrer rund um die Uhr mit 29 Starenkästen und Blitzsäulen, Anlage Nr. 30 soll demnächst am Autobahnzubringer unweit des Landgerichts aufgestellt werden. Zudem verfügt die Verwaltung über eine transportable Blitztonne, die an verschiedenen Stellen eingesetzt werden kann. 19.640 Schnellfahrer tappten 2011 in eine der städtischen Tempofallen und brachten dem Kämmerer 1,313 Millionen Euro ein (2010: 18.082 / 1,211 Mio.).

24 Stunden Blitzer-Marathon

Am Dienstag den 3.7.2012 miisst  die Polizei die Geschwindigkeit auf dem Bökenbusch. in Velbert Langenberg in Höhe kindergarten Haus Maria Frieden   Foto: Uwe Möller WAZ FotoPool
Am Dienstag den 3.7.2012 miisst die Polizei die Geschwindigkeit auf dem Bökenbusch. in Velbert Langenberg in Höhe kindergarten Haus Maria Frieden Foto: Uwe Möller WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Am Dienstag den 3.7.2012 miisst  die Polizei die Geschwindigkeit auf dem Bökenbusch. in Velbert Langenberg in Höhe kindergarten Haus Maria Frieden   Foto: Uwe Möller WAZ FotoPool ## Im Bild: Polizei-Oberrat (POR) Thomas Decken , Leiter der Blittzaktion im Kreis Mettmann lässt Kinder Kinder des Kindergarten Haus Maria Frieden durch Radargerät schauen.   ##
Am Dienstag den 3.7.2012 miisst die Polizei die Geschwindigkeit auf dem Bökenbusch. in Velbert Langenberg in Höhe kindergarten Haus Maria Frieden Foto: Uwe Möller WAZ FotoPool ## Im Bild: Polizei-Oberrat (POR) Thomas Decken , Leiter der Blittzaktion im Kreis Mettmann lässt Kinder Kinder des Kindergarten Haus Maria Frieden durch Radargerät schauen. ## © WAZ FotoPool
Am Dienstag den 3.7.2012 miisst  die Polizei die Geschwindigkeit auf dem Bökenbusch. in Velbert Langenberg in Höhe kindergarten Haus Maria Frieden   Foto: Uwe Möller WAZ FotoPool
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Damit nicht genug: Auch die Polizei kontrolliert täglich an mehreren Straßen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer. Dabei beschränken sich die Ordnungshüter keineswegs auf die vier in unserer Rubrik „Blitzer“ (siehe Lokalseite 2) aufgeführten Bereiche, sondern führen zusätzliche Überprüfungen durch. 15.988 Schnellfahrer gingen der Polizei im vergangenen Jahr ins Netz, 2010 waren es 14.911. Anders als die Stadt stoppt die Polizei fast jeden geblitzten Autofahrer - nicht nur, um ihm das Knöllchen unter die Nase zu halten, sondern um aufzuklären: „Nur wenn man sofort mit den Verkehrsteilnehmern spricht, erreicht man eine Verhaltensänderung“, betont Christian Rosenbaum (48), Leiter der Führungsstelle Verkehr im Polizeipräsidium. Und das sei ja schließlich der Sinn der vielen Kontrollen.

Noch ein weiteres Messgerät

Doch im nächsten Jahr steht ein Strategiewechsel bevor. Um noch mehr Tempoverstöße sanktionieren zu können, erhält die Hagener Polizei ein weiteres Messgerät - eines, das über ein Kabel von einem entfernt stehenden Dienstwagen aus betrieben werden kann. Wer damit geblitzt wird, soll nicht mehr angehalten werden, sondern erhält das Knöllchen nach Hause geschickt.