Hagen. . Anfang Juli ist es soweit. Am 3. Juli startet um 6 Uhr in Nordrhein-Westfalen die zweite große Geschwindigkeitsmessaktion, der sogenannte “Blitzmarathon“ - selbstverständlich auch in Hagen. Zum ersten Mal können sich auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt beteiligen, in dem sie der Polizei ihre Vorschläge für Kontrollstellen melden.

"Wir wissen, dass viele Bürgerinnen und Bürger im alltäglichen Leben vor ihrer Haustür, auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Schulweg der Kinder etc. immer wieder Raser erleben und sich darüber ärgern und in Sorge sind", sagt Hagens Polizeipräsidentin Ursula Steinhauer. "Deshalb greifen auch wir den Vorschlag des Innenministers gerne auf und beteiligen die Hagener erstmals aktiv an dem Einsatz."

Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hagen können von Montag, 25. Juni 2012, bis Mittwoch 27. Juni, 6 Uhr, per E-Mail unter blitzmarathon.hagen@polizei.nrw.de oder am Dienstag, 26. Juni, 8 bis 18 Uhr, über das Bürgertelefon 986-2333 mit der Polizei Kontakt aufnehmen. "Teilen Sie Ihre persönlich empfundenen Gefahrenstellen mit und wir werden möglichst viele Ihrer Wünsche schon beim Blitzmarathon berücksichtigen", verspricht die Behördenleiterin.

Geschwindigkeit entscheidet über Leben und Tod

Am Tag des Blitzmarathons werden rund 40 Polizeibeamte - zusätzlich zum normalen Streifendienst- mit dem Radarwagen und acht Lasergeräten im Einsatz sein. Außerdem in das Konzept eingebunden sind die beiden mobilen Blitzen der Stadt Hagen. Sie werden an dem Tag zwischen 6 und 22 Uhr eingesetzt.

"Uns geht es dabei nicht um Einnahmen durch Knöllchen, sondern unser Ziel ist es, den Menschen in Hagen klar zu machen, dass im Straßenverkehr Geschwindigkeit über Leben und Tod entscheidet", betont Polizeipräsidentin Steinhauer hervor. "Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger vor schweren Unfallfolgen durch überhöhte Geschwindigkeit schützen. Deshalb beteiligen wir uns an dem Blitzmarathon und deshalb werden wir auch zukünftig in Hagen flächendeckend Geschwindigkeitskontrollen durchführen. Denn nur dort, wo oft kontrolliert wird, wird auch dauerhaft langsamer gefahren", sagt Ursula Steinhauer.

Am 3./4. Juli will die Polizei die Bürgerinnen und Bürger als "Messpaten" an die von ihnen gemeldeten Kontrollstellen einladen.

Die Polizei Hagen verspricht: Alle Wünsche werden Berücksichtigung finden. Sollten jedoch zu viele Meldungen eingehen, dann werden sie in der Folgezeit bei den täglich angekündigten Geschwindigkeitsmessungen mit abgedeckt und die Bürgerinnen und Bürger werden darüber informiert.