Hagen. . Einen Meilenstein in der Modernisierung ihrer Beleuchtung hat die Stadt Hagen zurückgelegt. Über ein Sonderprogramm zur Verbesserung des Klimaschutzes wurden exakt 1815 zusätzliche Leuchten modernisiert. Das spart nicht nur CO2, sondern auch viel Geld.

Einen Meilenstein in der Modernisierung ihrer Beleuchtung hat die Stadt Hagen zurückgelegt. Über ein Sonderprogramm zur Verbesserung des Klimaschutzes wurden exakt 1815 zusätzliche Leuchten modernisiert.

Das Sonderprogramm betraf eine energetische Sanierungsmaßnahme, die zu 20 Prozent vom Bundesumweltministerium finanziert wurde. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 850.000 Euro. Durch die Modernisierung im Rahmen dieses Sonderprogramms spart die Stadt Hagen bei ihrer öffentlichen Beleuchtung zusätzlich weit über 600.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr ein und senkt den CO2-Ausstoß um weitere 282 Tonnen pro Jahr. In rund vier Jahren werde sich diese Maßnahme für die Stadt amortisiert haben, teilte Herbert Bleicher, Geschäftsführer der Stadtbeleuchtung Hagen, mit: „Die öffentliche Beleuchtung belastet im großen Maße die Kommunen. Doch dass man eine Stadt professionell beleuchten kann, ohne die Laternen nachts abzuschalten und dabei noch Geld spart und die Umwelt schont, dafür ist Hagen das beste Beispiel.“

160.000 Euro pro Jahr werden eingespart

Die privat-öffentliche Partnerschaft zwischen der Stadtbeleuchtung Hagen GmbH und der Alliander Stadtlicht Rhein-Ruhr GmbH, die die über 20.000 Leuchten in Hagen betreibt, sei ein Erfolgsmodell, so Wolfram Harloff, ebenfalls Geschäftsführer der Stadtbeleuchtung: „Seit Bestehen unserer Kooperation wurden von 2005 bis 2011 mehr als 3000 Leuchten durch effiziente Leuchten ersetzt.“ Dadurch spare die Stadt pro Jahr rund 750.000 Kilowattstunden an Energie und rund 400 Tonnen Kohlendioxid ein. Finanziell bedeute dies eine Einsparung von mehr als 160.000 Euro pro Jahr.

Seit Anfang 2012 gibt es in Hagen keine Leuchten mit Quecksilberdampf-Lampen mehr, sondern energieeffiziente, umweltfreundliche Leuchten prägen das Stadtbild, hauptsächlich Kompaktleuchtstoff- und Natriumdampf-Lampen. Aber auch moderne LED-Technik kommt in Hagen zum Einsatz. Jüngstes Beispiel ist die Lange Straße, wo Seilleuchten von fünf verschiedenen Herstellern zu Testzwecken installiert wurden.

Auch in der Lichtarchitektur wurden neue Akzente gesetzt, so durch die Anstrahlung des Hagener Theaters anlässlich seiner Hundertjahrfeier. Auch das Schloss Hohenlimburg, der Vier-Flüsse-Brunnen und jüngst das Eilper Tor wurden eindrucksvoll illuminiert.