Medebach. . Der geplante Radweg im Zuge des Ausbaus der Landstraße 740 von Medebach zum Gewerbegebiet „Holtischer Weg“ soll beleuchtet werden. Darauf verständigten sich die Vertreter der Rats-Fraktionen am Donnerstag Abend im Stadtparlament.
Der geplante Radweg im Zuge des Ausbaus der Landstraße 740 von Medebach zum Gewerbegebiet „Holtischer Weg“ soll beleuchtet werden. Darauf verständigten sich die Vertreter der Rats-Fraktionen am Donnerstag Abend im Stadtparlament.
„Wir gehen davon aus, dass der Radweg gebaut wird und haben deshalb über über die Frage einer Beleuchtung diskutiert. Das Gewerbegebiet ist unser wichtigster Standort mit vielen großen Unternehmen, die auch Schichtarbeit fahren. Deshalb ist es uns wichtig, dass Mitarbeiter der Firmen auch bei Dunkelheit mit dem Fahrrad dorthin gelangen können“, so Bürgermeister Thomas Grosche gestern auf Nachfrage der WP.
Das Stadtparlament war sich aber auch einig darüber, dass eine so genannte „Luxuslösung“ für rund 37 000 Euro nicht infrage komme. Nun wird eine Lösung mit elf bis zwölf Leuchten für rund 16000 Euro favorisiert. Die SPD hatte zudem angeregt, ein zusätzliches Angebot mit LED-Leuchten einzuholen. „Das wird auch geschehen. Zwar ist die Anschaffung dann zwar teurer, die Folgekosten werden dann aber günstiger“, so Grosche. Die CDU-Fraktion regte darüber hinaus an, über den Einsatz von Zeitschaltuhren nachzudenken, um so die Energiekosten dauerhaft zu reduzieren.
Ein weiteres Thema im Rat war der Namenszusatz „Hansestadt“. Auch dafür gaben die Fraktionen „grünes Licht“ vor dem Hintergrund, dass das NRW-Innenministerium Medebach freie Hand bei der Umsetzung signalisiert hat. „Uns war klar, dass wir es nur machen, wenn daraus kein Verwaltungstiger mit hohen Kosten entsteht. Wir werden den Namenszusatz jetzt Schritt für Schritt umsetzen und bei den Ortsschildern für die Kernstadt beginnen“, so Grosche. Vorab muss allerdings erst ein Antrag beim Innenministerium gestellt werden.
Zweitwohnungssteuer
Die Einführung einer Zweitwohnungssteuer wurde am Donnerstag vertagt. Die Fraktionen haben die Stadtverwaltung beauftragt, zum Thema „Einführung Zweitwohnungssteuer“ bei Städten, die diesen Prozess schon hinter sich haben, weitere Informationen einzuholen. Sofern vorhanden, werden diese Infos dann mit einer neuen Vorlage dem Rat vorgelegt.
Mit der Etablierung einer weiteren Großveranstaltung wird sich künftig die Touristik Gesellschaft Medebach befassen. Die FDP-Fraktion hatte den Antrag gestellt, die Attraktivität der Stadt über so eine Veranstaltung weiter zu steigern. „Wir waren aber der Meinung, dass dies nicht die originäre Aufgabe der Verwaltung, sondern das Aufgabengebiet der Touristik-Gesellschaft ist. Wichtig ist uns, dass so eine Veranstaltung eine Außenwirkung auf die gesamte Region hat“, erklärte Medebachs Bürgermeister.