Hagen. . „Dieses Jahr passiert da gar nichts mehr“, ist sich Matthias Hegerding, beim Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) Leiter des Fachbereichs Bau, mit Blick auf das marode Brückenbauwerk schon heute sicher, dass Begutachtung, Projektierung der notwendigen Sanierungsarbeiten und anschließende Ausschreibung sich noch über Monate hinziehen werden. Zu Jahresbeginn waren an dem Bauwerk, das Berchumer Straße und Haldener Bachtal überspannt, massive Risse entdeckt worden. Seitdem wird der Verkehr in Richtung A45/46 sowie in Richtung Innenstadt bis auf Weiteres eingebremst, und für Lkw gilt ein Überholverbot.
„Dieses Jahr passiert da gar nichts mehr“, ist sich Matthias Hegerding, beim Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) Leiter des Fachbereichs Bau, mit Blick auf das marode Brückenbauwerk schon heute sicher, dass Begutachtung, Projektierung der notwendigen Sanierungsarbeiten und anschließende Ausschreibung sich noch über Monate hinziehen werden.
Zu Jahresbeginn waren an dem Bauwerk, das Berchumer Straße und Haldener Bachtal überspannt, massive Risse entdeckt worden. Seitdem wird der Verkehr in Richtung A45/46 sowie in Richtung Innenstadt bis auf Weiteres eingebremst, und für Lkw gilt ein Überholverbot.
Abriss ist kein Thema mehr
Das Hauptproblem an dem 46 Jahren alten Bauwerk besteht in der statischen Berechnung, die in den 60er Jahren weder die Temperaturunterschiede durch unterschiedliche Sonneneinstrahlung noch durch die Jahreszeiten berücksichtigte. Die dadurch entstehenden Spannungen, Längsausdehnungen und Pressungen haben dem Bauwerk in Kombination mit den durch die Verkehrsbelastung verursachten Bewegungen inzwischen massiv zugesetzt.
Bis Mitte Mai werden noch exakte Messresultate ermittelt, im Anschluss interpretiert ein Gutachter die gesammelten Ergebnisse, um darauf basierend die weiteren Schadensbeseitigungsmaßnahmen abzuleiten.
„Die ganz große Tragik, die mal zu befürchten war“, erinnert Hegerding an drohende Abrissszenarien, „sehen wir inzwischen nicht mehr.“ Zumal der damals verwendete Sigma-Oval-Stahl, der mancherorts bei Stahlbeton-Konstruktionen erhebliche Schwächen aufweist, in Hagen auch aus einer besseren Charge stammt.
Investitionsbedarf nicht absehbar
Welcher Investitionsbedarf an dem stark frequentierten Autobahnzubringer entsteht, lässt sich freilich noch kaum absehen. Sicher ist nur, dass das übliche Rahmenbudget der Hagener Straßen- und Brückenbauer, die angesichts der Finanzsituation der Stadt ohnehin einen Sanierungsstau beklagen, dafür keine Reserven mehr kennt.
„Jetzt warten wir erst einmal den Gutachter ab, damit wir am Ende nicht mehr tun als unbedingt notwendig“, bittet Hegerding die Autofahrer für die „aushaltbare Tempoeinschränkung“ um entsprechende Geduld.