Bathey. .
Die Familien Schulte und Lipke aus der Straße In der Krone haben ihre Klage gegen den Bau eines Autohofes vor dem Verwaltungsgericht Arnsberg zurückgezogen. Damit ist der Bauvorbescheid für das Projekt rechtskräftig.
Während eines Ortstermins hatte der Richter den Anwohnern zu verstehen gegeben, dass ihre Klage kaum Aussicht auf Erfolg habe. Schließlich sei das Gelände der ehemaligen Spedition Lueg, auf dem die Hagener Projektentwicklung GmbH (Hapro) den Autohof errichten will, als Industriegebiet ausgewiesen. „Ich kam mir vor, als seien wir hier die Störenfriede“, sagte Uwe Schulte, der seit 1977 an Ort und Stelle wohnt. „Wenn ich das geahnt hätte, wären wir hier vielleicht niemals hingezogen.“ Um weitere Verfahrenskosten zu vermeiden, entschloss er sich, wie auch die Nachbarn, die Klage zurückzuziehen.
Kein klassischer Autohof mit zahlreichen Lkw-Stellplätzen
Doch die Belastung durch den neuen Betrieb auf dem ehemaligen Lueg-Areal dürfte ohnehin wesentlich geringer ausfallen als von den Anwohnern befürchtet. Einen klassischen Autohof mit zahlreichen Lkw-Stellplätzen wird es nach Auskunft von Hapro-Geschäftsführer Sebastian Bender nämlich nicht geben: „Ich glaube, die Anwohner brauchen sich keine Sorgen zu machen.“
Noch in diesem Jahr soll eine Total-Tankstelle nebst Pkw-Waschstraße auf dem Grundstück hochgezogen werden. Hinzu kommen einige wenige Lkw-Stellplätze, die jedoch in der entferntesten Ecke des Geländes, weit weg von den Wohnhäusern In der Krone, eingerichtet werden. Mit weiteren Investoren befindet sich Bender in Verhandlungen, Einzelheiten will er jedoch erst nennen, wenn die Verträge unter Dach und Fach sind. Zentrumsrelevanter Einzelhandel, zum Beispiel Bekleidungsgeschäfte, darf in Bathey nicht angesiedelt werden.
Mit dem Abriss der Lueg-Hallen und aller weiteren Aufbauten soll in Kürze begonnen werden. Die Tankstelle samt obligatorischem Shop wird frühestens im September ihren Betrieb aufnehmen.