Hagen. .

Die Märkische Bank blickt zufrieden auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurück. „2011 war von Unsicherheiten geprägt und trotzdem konnten wir ein Bilanzsummenwachstum von rund vier Prozent sowie – trotz des Einwohnerrückgangs in unserem Einzugsgebiet – einen Kunden- und Mitgliederzuwachs verzeichnen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Hermann Backhaus. Diesen Zuwachs führt der Vorstand auf das Genossenschaftsmodell der Bank zurück. Die gut 25.000 Eigentümer der Bank, deren Zahl um knapp 1.000 gestiegen ist, dürfen auf eine Dividende von 5,5 Prozent hoffen.

Als besondere Erfolgsgeschichte bezeichnet Backhaus die sogenannten Klimasparbriefe. Interessierte konnten Anteile über fünf Jahre zu Festzinsen von 3,15 Prozent anlegen. Die Einlagen wurden gebündelt und als Kredit an die Mark E für den Ausbau erneuerbarer Energien weitergegeben. Allein in Hagen kamen so fünf Millionen Euro zusammen. Ob erneut Klimasparbriefe aufgelegt werden, ist noch unklar. „Von uns aus gerne, es muss allerdings die passenden Projekte geben“, sagt Hermann Backhaus, der einen Erfolg in dieser Größenordnung bei diesen Anlagen nicht erwartet hatte.

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Filialnetz als Erfolgsgarant

Positiv bewertet die Märkische Bank eine gewisse Aufbruchstimmung in der Bevölkerung und beim Handwerk. Fest machen die Genossenschaftsbänker dies an ihrem Kreditgeschäft. „Wir spüren gerade beim Handwerk den Mut zur Investition“, sagt Vorstandsmitglied Achim Hahn. 40 der 120 Millionen Euro an neuen Darlehen gingen für Bauvorhaben an Privatkunden. „Das ist ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und wirkt sich zudem direkt auf das Handwerk aus“, so Hahn. Für das laufende Jahr sei eine ähnliche Konsumfreude prognostiziert.

Als Erfolgsgaranten sieht die Märkische Bank ihr Filialnetz an, das in den vergangenen drei Jahren flächendeckend erneuert wurde. Zudem steigerte sie ihre Mitarbeiterzahl auf aktuell 275. Im Sommer werden zudem sieben oder acht neue Auszubildende ihre Lehre beginnen. „Wir wollen den selbst ausgebildeten Nachwuchs natürlich im Hause halten“, so Backhaus. Im Sommer 2011 beendeten sieben Azubis ihre Ausbildung und wurden allesamt übernommen.