Hagen. . Neue Räumfahrzeuge und ein mit 4 500 Tonnen prall gefülltes Salzlager – die Hagener Entsorgungsbetriebe, so ließ HEB-Chef Werner König die Hagener Bürger kürzlich wissen, sind auf einen harten Winter gut vorbereitet.

Das geht natürlich nicht ohne steigende Kosten. Wie die Mitglieder des Finanzausschusses in ihrer Sitzung am kommenden Donnerstag erfahren werden, wurde der Kostenansatz für die zusätzliche Salzbevorratung und die Räumung der Schneemassen um 350.000 Euro erhöht. Geld, auf dem die klamme Stadt nicht sitzen bleiben will, sondern es von ihren Bürgern einverlangt. So werde der Berechnungsansatz für den Winterdienst aufgrund der steigenden Reparatur- und Betriebskosten für die Fahrzeuge und der Beschaffung kleinerer Sammelfahrzeuge angepasst, heißt es in der Sitzungsvorlage. Im Klartext: Die Gebühren werden erhöht.

Kosten steigen

Dabei kommt den Bürger aber im kommenden Jahr zugute, dass durch die Auflösung eines Überschusspostens innerhalb des Gebührenhaushaltes die steigenden Kosten mit 244.000 Euro teilweise aufgefangen werden können. Für Hagener Grundstücksbesitzer ist darüber hinaus positiv zu verzeichnen, dass der Winterdienst zwar teurer wird (Prioritätenstufe A pro Meter von 1,37 Euro auf 2,34 Euro; Stufe B von 1,15 auf 1,52 Euro; Stufe C von 0,45 auf 0,74 Euro), die Gebühr für die Straßenreinigung aber pro laufenden Grundstücksmeter bei einer einmaligen wöchentlichen Reinigung von 3,35 auf 3,05 Euro sinkt.

Anschaulich werden diese Zahlen aber erst im Rahmen einer Beispielrechnung, die die Verwaltung auch gleich für alle drei Streuklassen (A höchste Winterwartungspriorität, B nachrangige Priorität, C ausschließlich im Interesse der Anlieger) und einem Grundstück mit einer Straßenfront von 20 Metern mitliefert. Demnach zahlt der Besitzer in der Summe von Straßen- und Winterreinigung in der Winterdienststufe A im Jahr nicht mehr wie bisher 94,20, sondern 107,80 Euro. In der Stufe B verteuert sich der Stadtservice von genau 90 auf 91,40 Euro und in der Stufe C wird der Jahresobolus sogar 20 Cent günstiger. Anstatt 76 müssen 75,80 Euro auf das Stadtkonto überwiesen werden.