Vorhalle. In der Glinka-Musikschule in Smolensk üben 25 Kinder, in der Liebfrauen-Grundschule in Vorhalle üben 30 Kinder. Fast 2000 Kilometer liegen zwischen den beiden Partnerstädten. Trotz der riesigen Entfernung sind die acht- bis zehnjährigen Schüler bei ihren Proben im Gedanken verbunden, denn sie arbeiten an einem Stück, dem Singspiel „Die Bremer Stadtmusikanten“, das sie am 24. und 25. März gemeinsam in Vorhalle aufführen.
(tu.) In der Glinka-Musikschule in Smolensk üben 25 Kinder, in der Liebfrauen-Grundschule in Vorhalle üben 30 Kinder. Fast 2000 Kilometer liegen zwischen den beiden Partnerstädten. Trotz der riesigen Entfernung sind die acht- bis zehnjährigen Schüler bei ihren Proben im Gedanken verbunden, denn sie arbeiten an einem Stück, dem Singspiel „Die Bremer Stadtmusikanten“, das sie am 24. und 25. März gemeinsam in Vorhalle aufführen.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Verein „Pro Smolensk“ sich an ein solches Musikereignis wagt. Bereits im April dieses Jahres wurde „Der Rattenfänger von Hameln“ als Gemeinschaftsprojekt mit jeweils 25 Kindern aus Smolensk und Hagen aufgeführt.
Diszipliniert und professionell
„Die Kinder spielend zur Musik bringen“, unter diesem Motto bemühen sich 15 ehrenamtliche Helfer in Hagen, die Kinder auf die Aufführung vorzubereiten. Während in Delstern das Bühnenbild erarbeitet wird, gehen Klaus Beermann und der Pianist Fritz Schlemmer jede Woche in die Liebfrauenschule, um mit den Kindern zu singen. Ähnliches geschieht in Smolensk. „Dort allerdings unter schwierigeren Umständen“, wie Beermann weiß: „Denn dort lernen die Kinder den deutschen Text, ohne die Sprache zu kennen. Eine tolle Leistung. Das gilt besonders für die Soli.“ Möglich sei das eigentlich nur, weil an der Musikschule in der russischen Partnerstadt sehr diszipliniert und professionell mit den Kindern gearbeitet werde.
Mehrere Sponsoren unterstützen das durch den Verein und die Liebfrauen-Grundschule getragene Vorhaben. Trotzdem sind noch Spenden gefragt. Zur Finanzierung beitragen soll auch ein Benefizkonzert der Lyra Bathey mit Klaus Beermann als Solisten. Es findet am 4. März statt. Am 18. März ist zudem ein Konzert in Boelerheide vorgesehen.
Neue Enkelkinder
Die Kinder und ihre Begleiter aus Smolensk werden am 16. März in Hagen eintreffen. Eine Woche lang werden dann gemeinsame Proben stattfinden für das Singspiel, das von Musikern des Kammerorchesters begleitet wird. Durch das Stück führt als Leuchtturmwärter Bezirksvorsteher Heinz-Dieter Kohaupt.
Die Smolensker Kinder und ihre Begleitung weilen vom 16. bis 28. März 2012 in Hagen. Sie sollen in Gastfamilien untergebracht werden. Dazu sucht Klaus Beermann, 33 20 68, noch interessierte Familien. Im Frühjahr seien die Kinder über ihre Gasteltern sehr begeistert gewesen, und auch die Hagener Gastgeber. Beermann: „Das tollste Kompliment war: Wir haben neue Enkelkinder gefunden!“