Hohenlimburg.

Spuren, Zeugen und weitere Indizien bestätigen, dass der seit 6. Oktober in U-Haft sitzende 39-jährige Familienvater den Großteil der „Axträuber“-Überfälle auf Tankstellen in der Region verübt hat.

Seit der Mann aus Hohenlimburg-Elsey in Untersuchungshaft ist, wurden Raubüberfälle dieser speziellen Art nicht mehr gemeldet. Dennoch konnte die Beweislage für einige der insgesamt zwölf Tatorte bisher noch nicht zweifelsfrei erhärtet werden. Der U-Häftling selbst spricht mit der Polizei kein einziges Wort.

Zu den nicht eindeutig aufgeklärten Tatorten gehört die Orosol-Tankstelle, Elseyer Straße. Sie wurde gleich zweimal, am 21. und 24. August letzten Jahres, überfallen.

Gab es einen zweiten Täter?

Die Frage ist, ob der Hauptverdächtige bei seinen Überfällen nicht allein „auf Tour“ gegangen ist, oder ob ein zweiter Mann als „Trittbrettfahrer“ im Spiel war.

Ende August strahlte der „Kriminalreport“ bundesweit die Raubüberfälle und den Ermittlungsstand aus. Jetzt kommen die Taten erneut ins Fernsehen, in der Hoffnung, dass auch noch die letzten Unklarheiten beseitigt werden können.

Fall in TV-Sendung „Aktenzeichen XY“

Das ZDF strahlt in seiner Sendung „Aktenzeichen XY“ am Mittwoch, 12. Januar, um 20.15 Uhr den Fall der Hagener Ermittlungskommission „Tomahawk“ um Chefermittler Frank Thietz aus. Benannt ist die Kommission nach dem Beil, das der Täter bei seinen Überfällen bei sich trug.

Die Überfälle trugen sich stets auf die gleiche Weise zu: Mit großer Ruhe betrat der Mann meistens nachts die Tankstellen, zog eine Maske über das Gesicht und forderte den Kasseninhalt. Seine Drohwaffe ähnelte einer Axt. Wie sich später herausstellte, war es ein Gipserbeil ,wie es im Trockenbau verwendet wird.