Hagen. .

Bei den Karnevalisten laufen die Vorbereitungen für den Sessionsauftakt 2010/11. Höhepunkt ist neben der Inthronisierung des neuen Prinzenpaars auch der Prinzenabend, der wieder ein voller Erfolg werden soll.

Während die Einzelhändler bereits voll auf Weihnachtsstimmung mit Lamettaglanz setzen, laufen bei den Karnevalisten zunächst die Vorbereitungen auf den Sessionsauftakt 2010/11 mit Luftschlangen- und Konfettiregen. Dabei blickt das Festkomitee Hagener Karneval sowohl auf die Inthronisierung von Wolfgang und Nicole Völkel als neues Prinzenpaar der Stadt Hagen am 11.11. um 11.11 Uhr im Hagener Rathaus als auch auf den Prinzenabend, der nach dem Erfolg im Vorjahr auch diesmal zu einem Höhepunkt des Hagener Saal-Karnevals werden soll.

Um 19.11 Uhr beginnt am Samstag, 20. November, die Gala-Veranstaltung diesmal im großen Saal der Stadthalle. Im Mittelpunkt des närrischen Abends steht traditionell die Verleihung der Hagener Eiche an verdiente Karnevalisten – in diesem Jahr an das Hagener Prinzentrio. Die drei ehemaligen Karnevalshoheiten Johannes-Otto Breling (Session 1978/79), Fridolin Gregg (1979/80), und Lothar Teschner (1980/81) gehörten vor allem in den 80er und 90er Jahren mit Gitarre, Bass und Akkordeon zu den gefeierten Höhepunkten einer jeden Prunksitzung.

Prinzenpaar, Tanzgarde, Stimmungssängerin

Letztlich war es der ehemalige Oberbürgermeister Rudolf Loskand, der die drei in der CDU und bei Kolping verwurzelten Karnevalisten, die auch als die drei schwarzen Prinzen in drei aufeinander folgenden Sessionen sich einen Namen machten, zusammenführte. Es wäre doch einmal an der Zeit, dass auch Rote den Weg zur politischen Narretei fänden, forderte einst der SPD-Alt-OB. Ein Ausspruch der die drei Pfauenfederträger motivierte, dieser angedachten Genossen-Offensive in Form des Prinzentrios einen starken polit-humoristischen Antipol entgegen zu setzen. Ähnlich wie die legendären Dösköppe nahmen Breling, Gregg und Teschner, die erstmals in der Session 1981/82 als Prinzentrio auf der Bühne standen, vor allem die Hagener Befindlich- und Merkwürdigkeiten aufs Korn und garnierten somit das jecke Treiben mit dem nötigen Schuss Lokalkolorit. Ein Talent, das die Dösköppe Karl-Heinz Schäfers und Franz-Martin Neudeck bei der Überreichung der Hagener Eiche – ehrenvolle Pflicht der Vorjahres-Eichenträger – in der Stadthalle zum endgültig letzten Mal als Altmeister der feinsinnigen Narretei musikalisch unter Beweis stellen werden. Übrigens der erste gemeinsame Auftritt der beiden karnevalistischen Komödianten-Formationen auf einer Bühne.

Für die weiteren Höhepunkte des Abends sorgen neben dem Hagener Prinzenpaar – eskortiert von Blau-Weiß Haspe – auch die Tanzgarde von Grün-Weiß Haspe, die bereits aus dem Vorjahr vertraute Stimmungssängerin Elke Breu, die „Butterflys“ mit Ex-De-Boore-Sänger Tommy Watzke, der Bauchredner Jens Mayer mit seinem Hund Heinz sowie die Party-Musikanten „Die Joker“ mit ihrem Kölschen Liedgut. Bis 23.59 Uhr – ab Mitternacht gilt die Totensonntagsruhe – ist somit beste närrische Laune garantiert.

Karten im Vorverkauf

„Natürlich erwartet das Festkomitee an diesem Abend auch die Symbolfiguren sämtlicher Hagener Karnevals- und Brauchtumsvereine“, ist sich Vorsitzender Moritz Padberg sicher, dass die Stimmung an dem Abend nach den äußerst positiven Erfahrung aus dem Vorjahr im „Kota Radja“ wieder bestens sein wird. „Mit diesem Termin nehmen wir den anderen Vereinen keine Gäste weg“, hofft der Festkomitee-Chef, dass sich die November-Karnevalssitzung in den kommenden Jahren etablieren lässt.

Karten für den närrischen Abend (15 Euro), bei dem die Stadthallen-Gastronomie für die kulinarische Versorgung an den Tischen sorgt, gibt es ab sofort in den Filialen der Sparda-Bank am Friedrich-Ebert-Platz sowie an der Vorhaller Straße.