Hohenlimburg. Hohenlimburg erhält einen Durchstich von der Altstadt zur Lenne. Ein längst fälliger Austausch mit Altena findet nicht statt.

Mit den großen Plänen, das Lenneufer in Hohenlimburg zu öffnen, fällt das Licht auch wieder auf ein Vorhaben, das Hohenlimburgs Bezirksbürgermeister Jochen Eisermann (CDU) bereits vor drei Jahren in dieser Zeitung angekündigt hatte: die Lenne in Hohenlimburg nach Altenaer Vorbild zu öffnen. „Die Stadt Altena hat in meinen Augen vorgemacht, wie man die Lenne im Stadtkern nutzen kann“, sagte Eisermann seinerzeit.

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In Altena ist aus einstigem Straßenraum entlang des Flusses eine flanierwürdige Lennepromenade am Ufer des Berges von Burg Altena entstanden. Die Parallelen zu Hohenlimburg sind groß. In der Mitte der Altenaer Promenade gibt es eine offene Treppenanlage, die in die flache Lenne führt. Etwas spitzzüngig könnte man formulieren: ähnlich der Treppenanlage hinter dem Hagener Rathaus an der Volme – nur in schön. Jochen Eisermann im März 2021 gegenüber unserer Zeitung: „Ich will von denen lernen. Wäre coronabedingt nicht so vieles runtergefahren, würde ich mit der gesamten Bezirksvertretung einen Ausflug nach Altena machen und dort auch ein Treffen mit der Politik organisieren.“

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Bis heute kein Treffen

Gegeben hat es dieses Treffen bis heute nicht, obwohl die Pandemie längst vorbei ist. „Nein, leider noch nicht“, antwortet Jochen Eisermann auf aktuelle Anfrage. „Ich warte jetzt die Krollmann-Pläne ab“. Immobilienentwickler Udo Krollmann ist in Besitz eines größeren Komplexes an der Lenne und wird sehr bald sein Vorkaufsrecht auf die alte Trafostation der Mark-E ausüben. An dieser Stelle soll die Lenne zur Altstadt hin geöffnet werden. Ein gestalterischer Wettbewerb ist der nächste Schritt.